Robert Schäfer: Verschwörungsdenken als Mystifikation. Ein überraschendes Ergebnis der Analyse von Interviews mit Corona-Massnahmenkritiker:innen

In seinem Vortrag vom 10. November 2021 stellte Robert Schäfer anhand von Interviewdaten dar, dass es beim Verschwörungsdenken viel weniger um das Aufdecken verborgener Machenschaften geht, sondern um die Überzeugung, dass es überhaupt Verborgenes und Geheimes gibt. Dieses Interesse am Geheimnisvollen ist als Reaktion auf gesellschaftliche Entzauberungsprozesse, als Versuch der Wiederverzauberung der Welt interpretierbar.

Robert Schäfer ist wissenschaftlicher Mitarbeiter am Fachbereich Soziologie der Universität Basel. Die Ergebnisse stammen aus dem Forschungsprojekt “Politische Soziologie der Corona-Proteste”, das Schäfer neben Oliver Nachtwey und Nadine Frei leitet.

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Jan Wetzel
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Fünfte Staffel

Das Kolloquium startet in die fünfte – und letzte – Staffel. Jeden Mittwoch um 11 Uhr zwei Vorträge à 15 Minuten mit anschließend 15 Minuten Diskussion, vom 10. November 2021 bis 9. Februar 2022.

Sie wollen live dabei sein und mit den Vortragenden diskutieren? Alle Informationen finden Sie auf dieser Seite.

Das Programm finden Sie hier.

Angelika Schwarz: Social Distancing – Geschichte und Gegenwart einer Berührungsökonomie

Social Distancing – so lautet die Formel, die den pandemischen Alltag bestimmt. In der öffentlichen Debatte gerät jedoch aus dem Blick, dass damit nicht nur ein Phänomen der Gegenwart bezeichnet wird. In ihrem Vortrag vom 4. August 2021 stellte Angelika Schwarz eine kurze Kulturgeschichte der sozialen Distanz dar. Parallel wird diskutiert, was die Technik des historischen Vergleichs, die selbst Distanz von ihrem Gegenstand ermöglicht, für die Analyse der Corona-Epidemie leisten kann.

Angelika Schwarz ist wissenschaftliche Mitarbeiterin am Institut für Soziologie der Technischen Universität Darmstadt.

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Angelika Schwarz

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Jan Gehrmann

Maximilian Mayer: Strategische Differenzen im Pandemiemanagement: Pfadabhängigkeiten und Konsequenzen im internationalen Vergleich

In seinem Vortrag vom 28. Juli 2021 verglich Maximilian Mayer die unterschiedlichen Strategien zur Einschränkung der Pandemie in verschiedenen Ländern. Er arbeitet heraus, welche Begründungen und Erklärungen es für die jeweiligen Entscheidungen gab. Außerdem gab er einen Ausblick auf die international relevanten langfristigen Konsequenzen aus den unterschiedlichen Strategien.

Maximilian Mayer ist Junior-Professor für International Relations und Global Politics of Technology an der Rheinischen Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn.

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Maximilian Mayer

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Jan Wetzel

Mathias Huebener: Rolle rückwärts in den Einstellungen zur Erwerbstätigkeit von Müttern – Neue empirische Befunde zu den Effekten der Pandemie

Am 28. Juli 2021 hielt Mathias Huebener einen Vortrag mit dem Titel „Rolle rückwärts in den Einstellungen zur Erwerbstätigkeit von Müttern – Neue empirische Befunde zu den Effekten der Pandemie. Repräsentative Daten aus dem Frühjahr 2021 zeigen eine zurückgegangene Zustimmung von Vätern in Westdeutschland zur Erwerbstätigkeit von Müttern. Bei Müttern werden hingegen keine veränderten Einstellungen zu Erwerbstätigkeit festgestellt. Die Ergebnisse deuten darauf hin, dass die Pandemie Entwicklungen hin zu egalitären Geschlechterrollen gebremst oder sogar umgekehrt hat.

Mathias Huebener ist wissenschaftlicher Mitarbeiter in der Abteilung Bildung und Familie am DIW Berlin. Die Ergebnisse sind in einem IZA Discussion Paper veröffentlicht.

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Mathias Huebener

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Michelle Boden

Jochen Gensichen, Anita Hausen und Katharina Mayr: Die COVID-19-Pandemie in der Langzeitpflege: Der Bayerische ambulante COVID-19-Monitor mit Blick auf Folgen, Bedarfe und Handlungsmöglichkeiten

Am 21. Juli 2021 hielten Jochen Gensichen, Anita Hausen und Katharina Mayr einen Vortrag über den Bayerischen ambulanten COVID-19-Monitor. Das interdisziplinäre Forschungsvorhaben möchte eine solide Datengrundlage über die Auswirkungen der Pandemie in der Langzeitpflege schaffen. Ziel ist es die Bedarfe von Pflegebedürftigen, deren Angehörigen sowie Pflegekräften zu erheben und der Politikplanung politischen Planung in Bayern zur Verfügung zu stellen.

Jochen Gensichen ist Professor für Allgemeinmedizin am Institut für Allgemeinmedizin der Ludwig-Maximilians-Universität München.

Anita Hausen ist Professorin für Versorgungsforschung und Versorgungskonzepte an der katholischen Stiftungshochschule München.

Katharina Mayr ist wissenschaftliche Mitarbeiterin am Institut für Soziologie der Ludwig-Maximilians-Universität München.

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Marlene Müller-Brandeck

Gesa Lindemann: Wahrheit und Gewalt. Warum es keine gemeinsam geteilte Wahrheit über den Ursprung der Corona-Pandemie gibt

In ihrem Vortrag vom 21. Juli 2021 ging Gesa Lindemann von der Annahme aus, dass eine geteilte Wahrheit nur im Rahmen einer spezifischen Verfahrensordnung der Gewalt entstehen kann. Unterschieden werden die Ordnung des Austauschs und der Rechtsstaatlichkeit und ihre Bedeutung für das Verständnis der Pandemie.

Gesa Lindemann ist Professorin für Soziologie Carl von Ossietzky Universität Oldenburg. Ihre Ausführungen beruhen auf der Monografie Die Ordnung der Berührung. Staat, Gewalt und Kritik in Zeiten der Coronakrise, das Ende 2020 erschienen ist.

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Gesa Lindemann

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Jan Wetzel

Yvonne Lott: Alles beim Alten? Die Aufteilung der Kinderbetreuung in Paaren während der Corona-Krise

In ihrem Vortrag vom 14. Juli 2021 ging Yvonne Lott der Frage nach, wie sich die Aufteilung der Kinderbetreuung während der Corona-Krise verändert hat. Die Erwerbspersonenbefragung der Hans-Böckler-Stiftung aus dem Frühling und Herbst 2020 zeigt, dass sich die Arbeitsteilung in weniger als einem Drittel der Paarbeziehungen veränderte. Dabei sind sowohl Traditionalisierungs- als auch Egalisierungstendenzen zu beobachten. Die Veränderungen waren allerdings nicht von Dauer und scheinen in erster Linie Ad-hoc-Anpassungen an die Notsituation gewesen zu sein.

Unter wsi-datenzentrum.de sind alle Informationen zu den Datenreports und Fragebögen der Erwerbspersonenbefragung abrufbar.

Yvonne Lott ist Leiterin des Referats Geschlechterforschung am Wirtschafts- und Sozialwissenschaftlichen Institut (WSI) der Hans-Böckler-Stiftung.

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Markus Lörz: Auswirkungen der Corona-Pandemie auf soziale Ungleichheiten im Studium

Die Situation der Studierenden in der Corona-Pandemie steht bisher in der politischen und medialen Aufmerksamkeit hinter denen anderer Bevölkerungsgruppen zurück. In seinem Vortrag vom 7. Juli 2021 ging Markus Lörz so der Frage nach: Welchen Einfluss haben geschlossene Campi, Online-Lehre und besonders etwaige Einkommensverluste auf das Studium? Hierauf geben die vorgestellten Daten von mehr als 24.000 Studierenden erste Antworten.

Markus Lörz vertritt seit dem Sommersemester 2021 die Professur für Soziologie mit dem Schwerpunkt soziale Ungleichheit an der Uni Bamberg. Seit April 2019 leitet er die Studierendenbefragung in Deutschland am DZHW, ist davon aber momentan auf Grund der Vertretungsprofessur beurlaubt.

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Markus Lörz

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Silvio Suckow

Lena Hipp und Markus Konrad: Geschlechtereffekte der COVID-19-Pandemie: Empirische Evidenz zu geschlechtsspezifischen Produktivitätseffekten bei Open-Source-Softwareprojekten aus 37 Ländern

In ihrem Vortrag vom 7. Juli 2021 stellten Lena Hipp und Markus Konrad Auswirkungen der COVID-19-Pandemie auf die Produktivität von männlichen und weiblichen Softwareentwicklern in 37 Ländern während der 1. Pandemiewelle 2020 vor. Hierzu kombinieren sie Daten der Softwareentwicklungsplattform GitHub mit länderspezifischen Informationen über Lockdownintensitäten.

Lena Hipp ist Professorin für Sozialstrukturanalyse an der Universität Potsdam und leitet die Forschungsgruppe Arbeit und Fürsorge am WZB. Zu ihren Forschungsschwerpunkten gehören u.a. die Themen Geschlecht und Familie sowie Wohlfahrtsstaat und soziale Ungleichheit.

Markus Konrad ist Data Scientist am WZB. Seine Arbeitsschwerpunkte liegen in den Bereichen Textmining, quantitative Textanalyse und der Analyse von Geodaten.

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Sandra Leumann