Ähm zuerst möchte ich nochmal kurz was zu meinen Daten sagen. Und zwar nutze ich Daten der Waldvision Kinderstudie, das ist eine repräsentative
Kinderstudie, also das Pendant zur Schell-Jugend-Studie, die ja sehr bekannt ist, die seit zweitausendsieben in Deutschland durchgeführt wird. Und die fünfte Wedwesenkinderstudie, die wird als gesamt ähm Ausgabe erst im Frühjahr zweitausenddreiundzwanzig erscheinen.
Ähm
Aus der nutze ich jetzt qualitative Daten, die im letzten Sommer erhoben wurden. Die quantitativen Daten dazu werden hoffentlich im Sommer und Herbst ähm diesen Jahres erhoben
Und das Besondere an der fünften Weltvision Kinderstudie ist, dass sie nicht nur in Deutschland erhoben wurde, wie alle Kinderstudien davor, sondern dass wir zum ersten Mal auch mit World Risian Ghana zusammenarbeiten und eben darin auch repräsentative Daten über
ja Kindeswohl und die Perspektive von Kindern aus Ghana haben
Als wir die fünfte Weltvision Kinderstudie geplant haben, ähm haben wir uns als Schwerpunktthema auf den Umgang und die Perspektive von Kindern
zu religiöser Diversität in ihrer Lebenswelt festgelegt. Das war vor der Anime. Und dann in dieser Vorbereitungsphase ähm kam die Panemie und wir haben uns entschieden eben auch ein, also wir nennen das Corona Fragekomplex zu integrieren. Und ähm.
Ich beziehe mich jetzt auf die qualitativen Daten, die im letzten Jahr erhoben wurden ähm und daraus ähm speziell
Daten, die ja so diesen Zusammenhang von Kindheit, Care und Panemie beleuchten
Wir haben im letzten Sommer und Herbst fünfzehn Tiefeninterviews in Deutschland und Ghana erhoben.
Bei den Kindern zu Hause mit den Kindern ohne ihre Eltern, die Kinder sind zwischen sechs und sechzehn Jahren alt
und wir haben explizit darauf geachtet, Kinder aus ganz unterschiedlichen Herkunftskontexten und ähm Haushaltszusammensetzungen zu interviewen, ähm um eben auch eine möglichst, also eine große Bandbreite anerkenntnissen zu haben für die Vorbereitung.
Des quantitativen Fragebogens. Ähm, das heißt, wir haben Kinder in unterschiedlichen Siedlungsstrukturen in ländlichen Gebieten, in.
Städtischen Gebieten interviewt in beiden Ländern. Ähm, Kinder alleine, China, China in aus Märkin, Familien und aus unterschiedlichen Sozioökonomischen Schichten und natürlich auch unterschiedlichen Religionsgruppen, da das ja das Hauptthema der Kinderstudie eigentlich ist.
Gerade dieses ähm Thema Kindheit und Kehr ist äh für diesen Vergleich ähm aus
ähm der Daten aus Deutschland und Ghana besonders interessant, weil es ganz unterschiedliche Kindheitsverständnisse gibt, ähm die
damit zusammenwirken wie Kinder in Kehrarbeit in ihren Familien eingebunden sind. Und man sieht eben in Deutschland, dass wir grundsätzlich eine Perspektive auf Kinder als Empfangene von familiärer Kehrarbeit haben
was so, was nicht unbedingt so sein muss, aber das ist die Perspektive, die wir auf Tina haben. Und Tätigkeiten wie die Ernährung der Familie, Hausarbeit
am Kinderbetreuung und jetzt auch Home School in Kita werden den Eltern zugeschrieben und da natürlich weitestgehend die Müttern. Also das hält ja auch mit diesem Mutterschaftskonzept zusammen.
In Kinn, äh, in Ghana ist es ganz anders, auch schon vor der Panemie. Dort sind Kinder
unterschiedlichen sozioökonomischen Schichten grundsätzlich in familiäre Kehrarbeit eingebunden und teilweise auch in Erwerbsarbeit oder beispielsweise in die Landwirtschaft der Familien oder in so
in so kleinen Businesses die Familien haben. Und diese Einbindung hängt von dem Alter der Kinder ab, aber auch ihren Neigungen, ihren Fähigkeiten und die Literatur sagt eben auch stark vom Geschlecht, aber genau diesen Punkt haben wir in unserem ganz kleinen Sample bisher nicht gefunden. Und ähm.
Es ist dann halt wichtig bei diesem Thema Care ähm und Kindheit ähm Afghane nicht nur in so einer westlichen Perspektive zu gucken
die Einbindung von Kindern in Tierarbeit grundsätzlich als Ausbeutung oder Missbrauchform des Missbrauchs zu verstehen, sondern ähm für diese Kinder ist es eben auch eine Möglichkeit
der Mitbestimmung in ihren Familien, weil sie über die Tätigkeiten, für die sie verantwortlich sind, eben auch bestimmen können und darüber eben Partizipation in ihrem Familienleben erlag.
Wir haben festgestellt, also als wir die ähm Datenerhebung gemacht haben im letzten Sommer und Herbst, ähm da gab es in Deutschland
waren die meisten Kinder noch im Home Schooling und konnten wenn
ganz kurze Stunden in den Wechselunterricht zurückkehren. Also das waren teilweise so zwei Stunden pro Woche, aber die meisten Kinder waren grundsätzlich zu Hause. In Ghana
hat dir das Home Schooling das ganze Jahr über stattgefunden und erst jetzt im Januar können die Kinder ab Januar diesen Jahres können die Kinder teilweise in die Schulen zurückkehren.
Ähm
Also das heißt, ähm, alle interviewten Kinder ähm haben vorher die Schule besucht, vorher hatte kein Kind Erfahrung mit Home Schooling und ähm dieses ähm dieser Schullogdam, die Schulschließungen haben zu einer ganz starken Geregulierung
Des Tagesablaufs geführt, den die Kinder vorher kannten. Das war in Deutschland Ungarna so. Und alle Kinder standen vor großen Herausforderungen dieser Zeit, die sie jetzt zu Hause haben, zu gestalten.
Und wir haben auch bei allen Kindern eigentlich gesehen, dass sie das hauptsächlich mit Medienkonsum abhängig davon, welche Medien es bei ihnen zu Hause gibt und welches ähm in welchem Alter sie sind, mit Medienkonsum gefüllt haben und mit einer Entgrenzung von Essenszeiten. Und ähm
auch Homeschooling hat eine Rolle gespielt für die Nutzung der Zeit zu Hause, aber das ist ein anderes Thema, aber ich sag's jetzt trotzdem. Die meisten Kinder ähm haben ihnen gesagt, dass die Angebote, die sie an Home Schooling haben, einfach nicht bedarfsgerecht für sie waren. Und ähm.
Wichtig ist aber, obwohl sich diese Tagesstrukturen der Kinder im Lokdown gerne in Deutschland annähern, dass eben,
Arbeit doch einen Unterschied gemacht hat für das Erleben des Logdowns und die Organisation des Tagesablaufs im Lokdown. Die Kinder in Ghana ähm
waren vorher schon in die tägliche Kehrarbeit eingebunden und haben diese Aufgaben im Logdon auch weitergeführt und das heißt ihre Kehrarbeit hat so 'ne, so 'ne Möglichkeit
der Tagesstruktur aufrechterhalten, die sie auch vor dem Blog dann schon kannten und hat ihnen eine Möglichkeit gegeben, sich zu Hause zu beschäftigen. Und ganz interessant haben die Kinder in Deutschland die meisten Kinder darüber berichtet, dass sie vor dem Logdown überhaupt nicht in Familiereklärarbeit eingebunden waren und dass sie dann aber als sie zu Hause waren
zunehmend angefangen haben Kehraufgaben zu übernehmen, einfach um sich sinnvoll zu beschäftigen, weil ihnen langweilig war, um diese Übernahmen von Kia Aufgaben wird von den Kindern auch relativ positiv geschildert.
Ähm.
Genau und 'ne wichtige Frage dabei ist natürlich jetzt Intersexualität, also das ist auch wonach wir als erstes gesucht haben, wir haben eben versucht rauszufinden, ähm, gibt es Unterschiede in der Einbindung in Deutschland und der andere von Kindern und Kehrarbeit abhängig vom Geschlecht, abhängig von NICT, Religion, so zu ökonomischer Schicht und das haben wir
In einem kleinen Sample, was wir haben mit je fünfzehn, fünfzehn Fällen überhaupt nicht gefunden, aber wir haben viele Fälle gefunden, die unsere ähm Erwartung widersprochen haben, also zum Beispiel
möchte ich dir zeigen, das ist das Interview mit einem zehnjährigen muslimischen Jungen, der aus einer wirklich wohlhabenden Familie stammt, die eben auch Hausangestellte hat. Und er erzählt ihm über seinen Tagesablauf
also der hatte als der Präsenzunterricht ausgesetzt hat, hat er einen Privatlehrer nach Hause bekommen.
Das ist ein Hobby
Das ist seine tägliche Kehrarbeit, die er macht, obwohl die Familie Hausangestellte hat, AID in the morning evening Aufstellung. Und hier haben wir immer wieder diese Beschäftigung durch Essen, was auch wirklich alle Kinder
zeigen. Ähm ganz ähnlich ist der Tagesablauf.
In Deutschland, im allerdings unterscheidet es sich darin, dass die Kinder in Deutschland Kehrarbeit eher sporadisch leisten.
Und nicht als tägliche Verantwortung sehen und sie positionieren sich zu dieser Kehrarbeit auch ganz anders, nämlich als Helfende.
Und dabei gibt es auch noch Konzentration auf ihr eigenes Zimmer oder ihre eigene Wäsche. Also zum Beispiel
Susanne, vierzehn Jahre aus Deutschland sagt, ähm ich bin ab und zu einkaufen gefahren mit dem Fahrrad, aufgeräumt, Eltern in der Küche geholfen. Also man sieht hier dieses sporadische, ab und zu
deinen Eltern in der Küche geholfen, hier dieses Helfernartiv. Und ähm Peter
ist sechzehn Jahre, der sagt, mein Zimmer aufgeräumt, mal der Staub sorgt und falls meine Mutter mal einkaufen gegangen ist oder sowas, dass ich da mal die Küche gemacht habe oder geguckt habe, dass es ihr halt ordentlich aussieht. Meine Wäsche gemacht
weil ich die ja schon selber mache. Also hier eben die Fokussierung auf sein Zimmer, seine Wäsche. Das ähm das gibt es so unter anderem nicht. Ähm.
Genau, wir sehen, wenn wir uns angucken, ähm, dass Kinder in Deutschland und Ghana, in der Akademie Kehrarbeit übernommen haben
In Ghana schon vorher, wie gesagt, in Deutschland dann zunehmend im Logdo und dann sehen wir, dass diese familiäre Tärabei eben funktionelle Aspekte hat, das heißt ähm sie dient einer Bewältigung des
Bedarfsankehrarbeit und auch teilweise des Mehrbedarfs. Da komme ich gleich noch zu Ankehrarbeit und das hat auch symbolische Aspekte des Doing Family. Das sieht man in vielen Narrativen, die ich jetzt nicht zeigen kann, aber es hat durchaus eine Symbolik des Dream Family zusammen durch diese Tranie kommen.
Und der entscheidende Unterschied ist eben, dass in Deutschland Care in die Hauptverantwortung
dass Eltern oder beziehungsweise Mütter in der Hauptverantwortung von Care gesehen werden und in Deutschland Kinder und Jugendliche für ihre Tätigkeiten, die sie für die ganze Familie leisten, sich als ähm allein verantwortlich verstehen.
Ähm wir haben in beiden Ländern eine kleine Gruppe von Kindern
Jugendlichen gefunden, die so viel Kerarbeit in den Familien leisten, das ist zu einer Vereinbarkeitsproblematik mit ihrem Homescooling kam. Und das finde ich, ist ein sehr interessanter Punkt, weil wir immer über den Vereinbarkeitsproblematik von
Müttern, Hauptstädte sprechen zwischen Kehr und Berufsarbeit, was natürlich auch richtig ist und ähm unsere Daten zeigen ihnen, dass das aber auch bei Kindern auftauchen kann.
Und ähm genau, das haben wir bei Jungs und Mädchen gefunden. Ich zeige jetzt hier trotzdem nur zwei
zwei Mädchen, weil diese Zitate ganz gut zusammenpassen, wir haben's aber wie gesagt auch bei Jungs gefunden. Und zwar ist das der Fall von Vanessa, Vanessa ist zwölf Jahre und beide Eltern arbeiten im Homeoffice Vollzeit.
Sind die Mutters Anwältin und der Vater ist in der Wirtschaft beschäftigt, sie sind wirklich ähm komplett ins Home-Office eingebunden. Was dazu geführt hat, dass Vanessa die Betreuung ihres sechsjährigen Bruders, der normalerweise schon zur Schule gegangen
ähm geht. Erstklasse übernimmt. Und ähm sie erzählt darüber
und da hat mein Bruder mich ständig genervt und wollte mit mir spielen früh morgens und dann hat der mich ständig geärgert auch und dann konnte ich keine Schulaufgaben machen, musste immer mit ihm spielen. Dann musste ich die Schulaufgaben auch abends machen, wenn ich nicht fertig war. Also man sieht hier eben das Verschieben des Homeschooling auf auf die Armzeit, wenn sie ihre Klärant geleistet haben und
sehr mal krank, finde ich dabei auch, dass sie eben darüber spricht, mit ihrem Bruder zu spielen
dass sie das selbst aber gar nicht als Arbeit versteht und vermutlich in der Familie so momentan auch nicht wahrgenommen wird, diese Betreuungslösung, die die Familie hier gefunden hat. Und ähm.
Ähnlich haben wir das auch bei Tiana gefunden. Tjana ist fünfzehn Jahre aus Ghana und sie lebt mit einer Alleinerziehenden Mutter und mehreren jüngeren Geschwistern zusammen und die Mutter ist nicht berufstätig. Ähm sie gibt
die Betreuung aber trotzdem Antjana ab, das konnten wir nicht ganz klären, woraus es hervorgeht, eventuell ist die Mutter ähm psychisch erkrankt.
Und Tiana sagt ähm out of the room for tham to go in plateau.
Und das Zitat oder was an diesem Zitaten erkannt ist, ist, dass die Familie schon online Learning für Tiana organisiert und das ist in Ghana sehr teuer, weil man dafür Datenvolumen braucht
wahnsinnig teuer ist. Also das ist ein großer Aufwand für diese Familie, dieses Online-Learning für Tiana zu organisieren, aber Tiana hat trotzdem nie Zeiträume, sich dem voll vollständig zu widmen, weil sie parallel dazu eben immer die Betreuung ihrer jüngeren Geschwister leisten muss.
Und diese beiden Fälle machen eben deutlich, wie wichtig Präsenzunterricht für diese Kinder ist, weil es wirklich Zeit und Raum schafft, indem sie sich
Exklusiv ihrer Bildung widmen können und indem sie das nicht mit der Kehrarbeit verhandeln können. Und diese Fälle zeigen auch
HomeScooling eben oft einen Aushandlungsprozess innerhalb der Familien bedeuten kann, welche Ressourcen überhaupt für das Homeschooling zur Verfügung gestellt werden, wie sehr sich Kinder dem Home Schooling widmen kann
auch ob sie von ihren Eltern unterstützt werden oder nicht. Und das ist in diesen beiden Fällen ebenso nicht gegeben, obwohl das keine bildungsfernen Familien sind, das sind aber Familien, die momentan keine andere Möglichkeit gefunden haben, die Betreuung dieser jüngeren Kinder zu organisieren.
Ähm wir haben noch eine zweite Gruppe an Kindern gefunden, die ja in der Panne mir eine besondere ähm.
Form von Care leisten, so wie ich das sehe und zwar sind das Kinder, die aus Familien stammen, die
ähm in denen es Risikopersonen gibt, also Personen gibt, die ein höheres Risiko haben, an Q neunzehn zu erkranken und dann auch zu versterben.
Das ist ein großes Thema in Deutschland, Risikogruppenrisikoperson in Ghana, ist das überhaupt kein großes Thema, in Ghana haben wir einen Fall gefunden, in dem ein Kind erzählt, dass der Vater, ähm, aufgrund einer Krebserkrankung eben drinnen bleibt.
Weil er Angst hat sich anzustecken mit korrekten neunzehn. Ähm, das hat für die Kinder dieser Familie aber keine Konsequenz. Also die können im Rahmen der geltenden Kontakt und Hygieneregeln alles machen, was sie wollen. Und ähm in Deutschland war dieses Thema viel präsenter, im vier Kinder haben explizit gesagt, dass ein Elternteil eine Risikoperson ist
und in anderen Fällen haben Eltern ohne das näher zu begründen oder haben Kinder geschildert, dass Eltern eben starke Angst haben, sich mit Kugel neunzehn anzustecken. Und es gab mehrere Kinder, in denen diese Angst vor einer Ansteckung auch dazu geführt hat, dass der Bewegungsradius der Kinder sehr stark eingeschränkt wurde und auch die Kontaktmöglichkeiten der Kinder
Und wenn man jetzt auf eine breitere Definition von Care
schaut, dann kann man hier natürlich verstehen als Sorge für jemanden, also diese Hausarbeit, diese Kinderbetreuung, die auch Kinder leisten, aber auch Sorge um jemanden, also Ungarssen macht es auf Englisch Stück hervor und ähm.
Wenn man auf.
Als Sorge um jemand guckt, dann kann man Care eben auch als beziehungsorientierte Tätigkeit verstehen, bei der das Handeln in Bezug auf die Bedürfnisse bedeutsamer anderer ausgerichtet wird. Und wir sehen bei diesen Kindern.
Risikoversion im Haushalt haben beziehungsweise das annehmen, ähm dass die eben auf Kontakte zu Freundinnen und Freunden
verzichten auf einen diese Erlaubte möglich wäre, teilweise haben diese Kinder nicht am Präsenzunterricht teilgenommen in Deutschland, als das vor den Sommerferien wieder möglich war und teilweise haben diese Kinder kaum das Haus
verlassen
dieses Verhalten, was die Kinder zeigen oder das Maß, in dem sie sich selbst beschränken, hängt in Deutschland ganz stark mit diesem Narrativ zusammen, dass Kinder schuld sein könnten, wenn sich ihre Familien, ihre Haushalts ähm Angehörigen anstecken.
Das sieht man zum Beispiel hier im Zitat von Mehmet ganz deutlich, der ihm erzählt, warum er nie rausgegangen ist, auch als er's wieder erlaubt war. Natürlich war ich trotzdem immer zu Hause
Meine Mutter ist auch Risikopatientin. Natürlich wollte ich da auch kein Risiko bringen. Wenn ich es gemacht hätte und meine Mutter dann wegen mir Corona hätte, dann wäre ich halt auch
hätte ich immer das Gefühl, es wäre wegen mir. Und genau diese Vorstellung, dass Kinder sich nicht an Kontakt und Hygieneregeln halten können und dadurch zur ähm.
Ja, die, die Infraktion an ihre Familienangehörigen übertragen
gibt es so in Ghana nicht? Und ich denke, das muss man im Zusammenhang mit einem unterschiedlichen Kindheitsverständnis sehen und auch mit einer unterschiedlichen Verantwortung die Kinder in den Familien tragen.
Nochmal gucken, dann sehen wir in Deutschland eben Kinder als passiv empfangende, familiäre Klärabatt oder es gibt zumindest diese Wahrnehmung, die nicht immer stemmen muss, in der Kinder wenig Eigenverantwortung zugeschrieben wird
und wir haben in Deutschland auch diese Zweifel, ob Kinder überhaupt in der Lage sind, Hygiene und Kontaktregeln einzuhalten und das besteht auch, wie wir gesehen haben
Jugendlichen, bei älteren Jugendlichen, also vierzehn, sechzehnjährigen. Und in Deutschland ähm gibt es ein ganz anderes Verständnis von Kindheit und
Jugend hier ertragen Kinder, auch jüngere Kinder eine Mitverantwortung in der Familie und werden deswegen auch als verantwortungswürdig wahrgenommen. Also das heißt, wenn sie den gesamten Wocheneinkauf für die Familie organisieren, werden sie für die Familie, für alle kochen,
steht nicht im Zweifel, ob sie in der Lage sind, Hygiene und Kontaktregeln einzuhalten. Und in Ghana war das Dominanze
narritiv, dass es schon Menschen gibt, die ähm Hygiene und Kontaktregeln nicht einhalten können, aber dass es ihnen nicht alters- oder reifer bedingt, sondern das ist ein individuelles Phänomen, was ihnen zeigt, dass eine Person sich individuell nicht für ihre Familie verantwortlich fühlt, was aber nichts mit Kindheit zu tun hat.
Vielen Dank.