Genau und wie das aussieht, sehen sie auf dieser Folie in orange des ähm vorhergesagte Modell, was wir geschätzt haben und in grün
tatsächliche Produktivität, also die durchschnittliche äh Anzahl der wöchentlichen Comics
pro Geschlecht ähm und Land. Also wir haben links die Frauen und rechts die Männer in Deutschland, Italien, Spanien
und dem Vereinigten Königreich und das sind die vier Länder, die wir ihnen jetzt zeigen. Es gibt aber diese genau diese Abbildung noch für die dreiunddreißig weiteren Länder in unserem Sample
der gestrichelten Linie ist abgetragen.
Der Ausbruch der Covid-Pandemie im jeweiligen Land. Das unterscheidet sich jetzt hier nicht so stark. Äh
Wir sind innerhalb ähm Europas, wenn wir denn Spanien, äh wenn wir da noch ähm China dazu nehmen, sozusagen haben wir einen früheren Beginn. Wir haben den Beginn.
Mit dem Datum, wo zum ersten Mal eine Eindämmungsmaßnahme implementiert wurde, also wo es beispielsweise Betriebsspießungen oder äh Schulschließungen gab
So und was sie jetzt hier ähm sehen, sage ich jetzt vor allen Dingen auch für diejenigen, die nur mithören können, ist, wenn man jetzt erst mal die Männer anschauen, dass dieses Vorhersage-Modell
sehr gut funktioniert für die Männer. Also unsere Vorhersage liegt ziemlich deckungsgleich ähm auf der tatsächlichen ähm Anzahl der durchschnittlichen, wöchentlichen Comics. Also die beiden Linien überlagern sich und das ist ein gutes Zeichen. Von daher können wir sehr zuversichtlich sein, dass was ähm alles ist, was rechts
der gestrichelten Linie ähm ist ähm ganz gut Aufschluss darüber gibt, was wäre passiert ähm hätte Corona nicht stattgefunden. Da sehen wir das in Deutschland, aber auch in den anderen ähm der drei weiteren Länder, die hier abgetragen sind
produktivität der Männer
unter der tatsächlichen Produktivität ähm gelegen hätte. Also Corona hat bei den männlichen Softwareentwickler zu einem Produktivitäts
Anstieg geführt.
Auf die linke Seite der Abbildung zu den Frauen, dann sieht das Ganze schon ein bisschen wilder aus. Markus Konrad hat gerade schon gesagt, es gibt deutlich weniger weibliche Softwareentwicklerinnen als männliche und aus diesem Grund haben wir es bei den Frauen einfach schon
geringeren zu tun, also unser Vorhersagemodell funktioniert nicht ganz so gut für die Frauen, wie es eben für die Männer funktioniert.
Nichtsdestotrotz sehen wir ein paar Unterschiede und ähm Unterschiede ganz unterschiedlicher Art, blicken wir nach Spanien
sehen wir, dass die äh vorhergesagte Produktivität in Orange
unter der tatsächlichen liegt ähm bei den bei den Frauen, ähnlich wie es bei den Männern auch der Fall gewesen ist, nur auf einem niedrigeren Niveau. In Italien hingegen sehen wir vor allen Dingen, als es in Italien richtig äh schlimm geworden ist, ähm April, äh Mai, da liegt die vorhergesagte
Produktivität in Orange
überhalb der tatsächlichen Produktivität. Deutschland ähm und auch ähm UK ist das Muster weniger eindeutig. Das hat ähm kann mehrere Gründe haben. Entweder gibt es keine wirklichen Unterschiede zwischen vorhergesagter und tatsächlicher Produktivität
oder die Samplesite sind zu klein, darum erheben wir jetzt grade nochmal Daten nach, um hier bessere Schätzwerte zu
reden. Nichtsdestotrotz, wenn wir uns mal das substanielle, wie man das substantiellen Befund anguckt, bei den Männern liegt die Produktivität höher, ähm als erwartet, bei den Frauen, mal höher, mal niedriger, stellt sich natürlich die Frage,
wodurch lässt sich das erklären? Und dieses Muster, was wir Ihnen jetzt hier für die vier ausgewählten Länder zeigen, dass.
Ist ähm auch was, was man in den anderen dreiunddreißig Ländern findet, also mit ganz wenigen Ausnahmen liegt die Produktivität der Männer deutlich über der Vorhersage und bei den Frauen variiert es ähm ziemlich wild.
Wir haben darum
die Differenz zwischen der vorhergesagten und der tatsächlichen Produktivität als abhängige Variable genommen in einem Effekt ähm Modell.
Haben äh in diesem Modell als Haupt äh Vorhersage variabel, als hauptunabhängige Variable. Die Stringgenz von länderspezifischen Lockdown
mit aufgenommen und die Information darüber
in welchem Land, in welcher Woche die Schulen geschlossen waren, Betriebsschließungen, empfohlen wurden oder wo es gar keine Ausnahmen gab, wo es Ausgangssperren gab. Das haben wir dem ähm Oxford Govermet.
Sponse ähm äh Tracker entnommen und das sind
öffentlich zugängliche Daten. Was ich Ihnen folgenden zeige, sind zunächst mal die Haupteffekte dieses Twoay-Fix-Defekts-Modell und dann zeige ich Ihnen noch ähm äh Länderspezifische Interaktionseffekte.
Wir haben jeweils getrennte Modelle geschätzt für Männer und Frauen und wenn wir uns jetzt erstmal das leere Modell angucken, also
nur mit den Ländern und mit den Country-Dummys, dann sehen wir, was wir auch schon davor ähm äh deskritiv gesehen haben
bei den Männern, aber auch bei den Frauen, wenn jetzt alle Länder drin sind, dass die vorhergesagte Produktivität über.
Unterhalb der tatsächlichen liegt, also dass die Produktivität höher war als.
Erwartet. Wir sehen allerdings auch, das ist Konfedenzintervall, also die Unsicherheit um diesen äh Punktschätzer bei den Frauen deutlich größer ist ähm als bei den Männern.
Spiegelt wieder, was wir deskrektiv gesehen haben, also das ist bei den Frauen der größere Unterschiede gegeben hat. Wenn wir jetzt den.
Ein Maß nehmen, was die ähm Stärke der Lockdownmaßnahmen insgesamt ähm äh beschreibt, dann sehen wir, dass
Je stärker der Lockdown war, also desto weniger die Leute rausgehen durften, desto eher Betriebe geschlossen wurden
mehr stieg die Produktivität bei den Männern an, bei den Frauen auch, aber hier auch wieder eine deutlich große Varianz um den Punktschätzer und auch der Mittelwert.
Bisschen kleiner.
Frage, die sich natürlich insbesondere stellt und auch wenn äh Softwareentwickler tendenziell eher jung sind und tendenziell eher kinderlos sind, ist natürlich die Frage, ähm
was ist jetzt gerade mit den Schulschließungen? Also die Maßnahme, die wir natürlich in Deutschland auch besonders stark äh diskutiert haben, als es um die schlechter Effekte ging
geht und da sehen wir, wenn die Schulen geschlossen sind oder geschlossen waren, stieg die Produktivität der Männer im Durchschnitt über alle Länder an.
Frauen ist es nicht der Fall. Der Koeffizient ist negativ, aber auch nicht äh signifikant und sie sehen hier wieder einen ganz
großes äh Konfidenz-Intervall
wir jetzt zu den Modellen wo wir Interaktionseffekte mit den Länder geschätzt haben können wir gucken
sehen, wie haben sich denn die Lockdownmaßen in den einzelnen Ländern ähm ausgewirkt, zunächst die Schulschließung, äh Schließung von Arbeitsplätzen und Ausgangssperren, die es in einigen Ländern auch noch zeitweise auch in Deutschland ja
gegeben hat, dann können wir zunächst einmal sehen, dass in Italien beispielsweise, ähm wenn man von.
Schulschließung oder nur Empfehlung zur Schulschließung, zu tatsächlichen Schulschließungen gegangen ist, ist die Produktivität der weiblichen Entwicklerinnen im Schnitt
um sieben Prozentpunkte gesunken
in Irland interessanterweise, aber auch in Spanien und Großbritannien ist sie angestiegen in ihr Land, fast um neun Prozentpunkte. In Deutschland sind wir auch im Negativen äh Koeffizienten, für die Frauen, jeweils in ähm.
Rote, orange und einen positiven allerdings auch klein. Effekt bei den Männern. Und ähm
ähnlich äh uneindeutige und sehr länderabhängige Muster sehen wir auch bei den anderen Lockdownmaßnahmen.
Was lernen wir also aus diesen Daten, die natürlich irgendwie speziell sind und Softwareentwickler sind ja spezielle ähm Population.
Was wir sehen, ist auf jeden Fall, dass es Produktivitätsanstiege
bei den Männern in fast allen Ländern, bei den Frauen in manchen Ländern. Allerdings sehen wir auch, dass in Mittel die Anstiege, die Produktivitätsanstiege bei den Frauen deutlich
was darauf ließen lässt
man genau, arbeitet zu Hause, hat ähm mehr Zeit, durchwegfallende ähm Arbeits äh Wege, man ähm kann nicht mehr ausgehen und so weiter, dann verbringt man mehr Zeit vorm Computer und hat mehr Zeit äh fürs Programmieren. Und diese
Unterschiede, sowohl zwischen den Ländern als auch zwischen den Geschlechtern, die sind tatsächlich zum Teil durch die Lockdown-Maßnahmen
erklärbar, aber wir haben eine extrem große Varianz äh bei den Frauen
und trotz aller Datenlimitationen, die wir mit diesen Beobachtungsdaten haben, also wir wissen, wir
wirklich nicht, ob der einzelne die einzelne Entwicklerin, Kinder hat oder nicht, wir wissen das noch nicht mal sicher, äh wie hoch der Anteil ähm der Männer und Frauen sind, die in den einzelnen Ländern ähm Betreuungspflichten haben
können wir anhand dieser äh Daten trotzdem Hinweise darauf
finden, dass sich Corona tatsächlich geschlechtsspezifisch auf ähm Arbeitsmarkterträge
in diesem Fall ähm die Produktivität bei Entwicklerinnen und Entwicklern ähm auswirkt.
Es ist, was wir ihnen präsentieren oder präsentiert haben, ist Work äh in unsere Daten und unsere Analyse-Fights sind äh öffentlich zugänglich über ein Gitter äh und es gibt auch ein working paper dazu und wie gesagt, weil wir diese große Unsicherheit bei den Frauen haben auf
und geringer Samples heißt es, erheben wir dann nochmal Daten und zunächst freuen wir uns jetzt erstmal auf die Diskussion mit Ihnen, vielen Dank.