Soziologische Perspektiven auf die Corona-Krise – coronasoziologie.blog.wzb.eu
Transkript: Michaela Kreyenfeld und Sabine Zinn: Väterliches Engagement in der Coronakrise
ACHTUNG: Das Transkript wird automatisch durch wit.ai erstellt und aus zeitlichen Gründen NICHT korrigiert. Fehler bitten wir deshalb zu entschuldigen.
Music.
In diesem Podcast sammeln wir Vorträge, die im Rahmen eines digitalen Cologriums zur Koroner Krise entstanden sind.
Organisiert wird das Koluquium am Wissenschaftszentrum Berlin für Sozialbranchen. Und damit herzlich willkommen zur neuen Ausgabe unseres Podcasts, zur soziologischen Perspektive auf die Korona Krise.
Mein Name ist Joshua Perleberg, ich bin wissenschaftlicher Mitarbeiter im Wissenschaftzentrum Berlin für Sozialforschung und organisiere das digitale Kologium mit.
Am dreißigsten September hielt Michaela Kreinfeld einen Vortrag mit dem Titel väterliches Engagement während der Korona Krise.
Welchen sie gemeinsam mit Sabine Zinn ausgearbeitet hat. Michaela Kreinfeld ist Professorin für Soziologie an der Hertigeskohl.
Ihre Forschungsschwerpunkte sind Familiendemographie, Lebenslaufanalysen, Sozialpolitik und Migration.
Sabine Zinn ist eine angewandte Statistikerin und Leiterin des Bereich Servicemethodik und Management am sozioökonomischen Panel.
Der Ausbruch der Corona Pandemi hat das Leben von Familien maßgeblich beeinflusst.
Während des Lokdowns im Frühjahr zweitausendzwanzig wurden Schulen, Kindergärten und Spielplätze geschlossen.
Auf die Betreuung durch Großeltern konnten Mütter und Väter während dieser Zeit ebenso wenig zurückgreifen, wie auf die Betreuung durch Babysitter oder anderen haushaltsfremden Personen.
Vor dem Hintergrund der ohnehin sehr traditionellen Strukturen in Deutschland wurde erwartet, dass die Korona Krise eine Retraditionalisierung der familiären Verhaltensweisen Vorschub leisten könnte.
In diesem Beitrag schließen Michaela Kreienfeld und Sabine Zinn sich an dieser Debatte an
indem sie untersuchen, wie sich die Zeit die Mütter und Väter mit ihren Kindern verbringen im Zuge des Loftdowns verändert hat.
Als Datenbasis dienen das sozioökonomische Panel aus dem Jahr zweitausendneunzehn sowie die Zusatzbefragung Söpkow zweitausendzwanzig, die während des Lokdowns im Feld war.
Und nun viel Spaß mit dem Vortrag von Michaela Kreienfeld.
Ja vielen Dank Herr Perleberg für die Einleitung, sehr geehrte Damen und Herren, liebe Kolleginnen und Kollegen, ich freue mich darüber, dass ich die Möglichkeit habe
dieser Veranstaltungsreihe unserer Projektergebnisse
vorstellen zu dürfen, bevor ich aber loslege, möchte ich einen Dank an das WZB und vor allen Dingen an Jutta Almdinger loswerden, die mit dieser Veranstaltungsreihe wirklich eine ganz hervorragende
Plattformen geliefert hat, um in den Corona Diskurs sage ich das mal zu treten.
Mein Name ist Michaela Kreienfeld und das Projekt, das ich vorstellen möchte und was ich bearbeite, das ähm bearbeite ich zusammen mit Sabine Zin, die haben die IW hier in Berlin beschäftigt ist und die auch im virtuellen Raum zugeschaltet ist.
Thema dieses Vortrags ist das väterliche Engagement und wie sich dieses während der Koronakrise speziell während des Lokdowns verändert hat.
Wenn man sich das Verhalten während der Koronakrise anschaut, so ist es natürlich sinnvoll, sich die Bedingungen vor der Krise nochmal kurz vor Augen zu halten
Wichtig ist hier eigentlich vor allem das mit dem Krippenausbau und mit dem Elterngeld
durchaus ja Impulse gesetzt worden sind, dass sich später stärker in die Betreuung ihrer Kinder einbringen können. Und es gibt ja auch Hinweise darauf, dass die Reform erste, zarte Früchte tragen
Sie sehen das hier auf dieser Folie abgebildet ist der Gender Care Share.
Aus dem dritten Gleichstellungsbericht. Der Gendercare, der gibt an welchen Teil der Sorgearbeit durch die Frau in einer Partnerschaft ausgeführt wird.
Und was sie sehen können auf dieser Folie ist, dass sich durchaus ein ganz langsamer Wandel abzeichnet, aber was man auch ganz klar sieht ist Frauen tragen immer noch den Löwenanteil der Kinderbetreuung, nämlich auch für den aktuellsten Rand sind es siebzig
Prozent.
Geschlechtergleichheit und väterliches Engagement sind bildlich gesprochen noch ein zartes Pflänzchen in Deutschland. Es sind keine verfestigten Verhaltensweisen
Und massive Verwerfungen wie die Corona-Krise, die mögen ganz schnell dazu führen, dass Paare in alte Verhaltensweisen zurückfallen.
Und vor diesem Hintergrund ist vom BZB und vor allen Dingen von unter allen Dinge ja sehr zurecht, wie ich finde, darauf verwiesen worden, dass die Lasten, die Familien, während des Lokdowns getragen haben
hinreichen und nicht schnell genug im öffentlichen Diskurs beachtet worden sind.
Die Prothese ist äh daraufhin einfach mal in den Raum geworfen worden, dass die Corona Pandimi
Hantimie möglicherweise den Sprengstoff hat uns in die Steinzeit zurückzukatapultieren, was die Geschlechtergleichheit betrifft.
Wir wollen diesen Vortrag einen ganz kleinen Teilaspekt dieser Überlegungen aufgreifen und uns genauer anschauen, wie sich das väterliche Engagement während des Lokdowns verändert hat.
Daten für die Analysen basieren aus dem SAP und das ist einmal das Sepp aus dem Jahr zweitausendneunzehn
und zum einen der Söpkoff Befragung aus dem Jahr zweitausendzwanzig, die während des Lokdowns im Feld war.
Die Zielvariable ist bei uns eine Frage in der abgefragt wird, wie viel Stunden pro Tag auf die Kinderbetreuung verwendet wird. Das Schöne an diesen Daten ist, dass wir einen Panel haben und
dieselbe Frage vor und während des letzten Logdowns gestellt worden ist. Also wir können also die Verhaltensweisen derselben Person vor und während des Logdowns vergleichen.
Was unser ähm Famil betrifft, wir haben unsere Analysen auf Paar Haushalte beschränkt, also nur Männer und Frauen, die zusammen wohnen, Alleinerziehende haben wir ausgeschlossen. Ähm für diese Analysen und wir haben auch nur
Personen berücksichtigt, die Kinder im Alter von null bis elf Jahren haben. Der Grund ist, dass man für ältere Kinder nicht wirklich noch diesen Begriff der Kinderbetreuung verwenden kann
Abhängige Variable ist wie gesagt die Betreuungszeit, die man pro Tag für Kinderbetreuung verwendet und die abhängige Variable, die wir daraus generiert haben, ist die Veränderung, also die Veränderung von zweitausendneunzehn.
Bis zum Logdown.
Wir verwenden in diesen Modellen, die wir berechnet haben, ganz einfache Standardkontrollvariablen, ähm allerdings ähm.
Konzentrieren wir uns vor allen Dingen auf eine Variable, das ist die Bildung des Mannes. Und der Hintergrund warum wir besonders diese
Variable in den Fokus genommen haben, dass wir uns an den bisherigen Forschungen zum Elterngeld orientiert haben, die eben gezeigt haben, dass besonders hoch.
Männer auf das Elterngeld reagiert haben.
Und ähm das Elterngeld eher in Anspruch genommen haben als schlechter Qualifizierte. Erklärt wurde das vor allem damit, dass ähm.
Hochqualifizierte Männer, eher egal die Tiere, Rollenvorstellungen verfolgen und eben das Elterngeld ihnen ermöglicht hat, auch diese.
Egalitären Rollenvorstellung in die Realität umzusetzen. Man könnte vor diesem Hintergrund vermuten, dass sich ähm das eben es auch die hochqualifizierten Männer sind, die während der Koronakrise mehr Einsatz gezeigt haben.
Andere.
Ähm ich will hier enorm Rande erwähnen, dass wir auch ähm neben diesen einfachen äh Analysen ähm auch ähm Fix Defects Modelle zum Erwerbsstatus durchgeführt haben, aufgrund der Kürze der Zeit kann ich die jetzt im
Vortrag nicht präsentieren, aber vielleicht bleibt ja noch Zeit am Ende in der, in der Diskussion.
Ich komme als erstes ähm zu den deskriptiven Analysen, also ganz einfache ähm Darstellungen ähm.
Wie sich die Betreuungszeit im Querschnitt darstellt und äh.
Wie sie sehen war die Betreuungslast im Jahr zweitausendneunzehn, also vor der Ohna Krise schon sehr ungleich verteilt.
Haben im Schnitt doppelt so viele Sorgearbeit, also geleistet wie Väter, also mehr doppelt so viel Zeit mit der Kinderbetreuung.
Verbracht ähm das entspricht im Wesentlichen auch den Daten, die sie vorher schon gesehen haben aus dem Gleichstellungsbericht. Also wenn man ähm jetzt
weiter argumentiert na, wenn man jetzt diese Retraditionalisierungshypothese
testen möchte, würde das möglicherweise bedeuten, dass man erwarten würde, dass diese zusätzliche Betreuungslast, die sich durch die Carona Krise ergibt
Einseitig auf die Schultern der Mütter ähm gefallen ist. Ähm also diese zusätzliche Last durch
die sich durch die Schließung der Kitas und der Wegfall der äh Großeltern als ähm Betreuungs ähm ja als Betreuungshilfe da ähm ergeben
äh ähm ergeben hat. Dem's nicht ganz so wie sie sehen.
Mütter, aber auch Väter haben während des Lokdowns deutlich mehr Zeit mit Kinderbetreuung verbracht, als vor der Krise. Absolut ähm ist der Anstieg stärker für Mütter als für Väter relativ hingegen haben, Väter stärker
zugelegt.
Ich denke, also wir haben diese ähm diese ähm Ergebnisse so interpretiert, dass es vielleicht hier mehr ein Fahrstuhleffekt ist. Es ist nach oben gegangen, aber an den Proportionen, die ja eben vorher auch schon ungleich waren, hat sich jetzt nicht
im Schnitt so viel verändert. Das ist natürlich nur der Durchschnitt. Ähm die sehen dann die
muss danach so zu demographischen Merkmalen aus. Und auf dieser Folie sehen sie die Modellergebnisse.
Abgebildet sind die geschätzten Veränderungen, also beispielsweise sehen sie, dass vor allem
Dingen, Eltern mit Kindergartenkindern ganz massiv mehr belastet waren. Mütter im Schnitt vier Stunden mehr und väter drei Stunden mehr während des Lokdowns mit der Kinderbetreuung verbracht als vorher.
Das sind hier die Ergebnisse nach Alter des des jüngsten Kindes im Haushalt unseres größtes Interesse galt ja der äh den Einfluss der Bildung des Mannes
Und hier hätten wir vermutet, dass.
Eben die höher gebildeten Männer diejenigen sind, die die egalitären Geschlechterrollen vertreten und da eher Betreuungsarbeit während der Krise oder mehr Betreuungsarbeit über proportional, mehr Betreuungsarbeit während der Krise übernommen haben
Das war nicht der Fall, ganz im Gegenteil, die höher qualifizierten Männer haben
kaum ihr Verhalten verändert, für die sehen wir nur einen Anstieg von einem Schnitt eins Komma fünf Prozent, äh eins Komma fünf Stunden pro Tag. Bei den anderen Vätern ist der Ansteck äh Anstieg mit drei und mehr Stunden deutlich ausgeprägter.
Entsprechend müssen wir eigentlich unsere Hypothese verwerfen, dass die hochqualifizierten Männer denen wir immer dieses Avongarverhalten unterstellen in der Krise sich besonders stark um ihre Kinder gekümmert haben
Was ist steht dahinter? Ähm was sind da mögliche Gründe? Also ein möglicher Grund könnte ja durchaus sein.
Dass wir auch von falschen Annahmen eben ausgehen und zudem kommt natürlich hinzu, ähm dass diese Männer.
Also die hochqualifizierten Männer während der Krise auch selten ein Kurzarbeit fahren. Ähm wir wissen von den neueren IAB Arbeitsmarktdaten
generell Männer häufiger von kurzer Zeit weit betroffen waren, während des der Korona Krise, seit der Korona Krise als Frauen.
Zu ihm wissen wir auch, dass gerade Männer mit Berufsabschluss oder relativ niedrigem Einkommen besonders häufig in kurzer Weise gelandet sind.
Möglicherweise erklärt, dass dieses äh äh Muster, äh dass wir hier für die Bildung des Mannes finden, ähm dass eben Kurzarbeit möglicherweise.
Ähm das ist Kurzarbeit möglicherweise Männern mit
Berufsabschluss oder einer niedrigen Qualifikation erlaubt hat, mehr Zeit während des Lokdowns mit ihren äh Kindern zu verbringen. Ich kann dazu am Anschluss ähm
nochmal ein paar Ergebnisse zeigen, wo wir uns den die Rolle des Erwerbstatus noch ein bisschen genauer angeguckt haben und das scheint sich dieser Verdacht zumindest teilweise zu erhärten.
Insgesamt und ähm
muss ich auch schon zum Ende kommen. Ähm scheinen die Analysen eher auf einen Fahrstuhleffekt hinzudeuten. Das heißt, Mütter tragen auch weiterhin die Hauptplast
aber Väter haben durchaus auch ihr Engagement ausgeweitet. Damit bestätigen wir
auch andere Analysen, die mittlerweile vorliegen, beispielsweise die Performdaten, die von ähm Anja Steinbach und Karsten Hanck ausgewertet worden sind, die zeigen auch ein sehr ähnliches Muster, das heißt, die Sorgearbeit war vor der Krise sehr ungleich ähm aufgeteilt nach der Krise. Es ist
ist es der Umfang der äh der Sorgearbeit gestiegen, aber die Aufteilung ist ähm.
Weiterhin ungleich in einem ähnlichen Umfang wie vor der Krise. Ganz wichtig ist allerdings, dass zwar im Schnitt sich möglicherweise an der Aufteilung der Sorgearbeit nicht so viel geändert hat, aber es große Unterschiede nach
Subgruppen gibt. Wir haben unseren ähm Fokus hier auf ähm die Bildungsunterschiede gelegt ähm
aber da schließen sich natürlich ganz wichtige weitere Fragen an, die wir nur zum Teil in unseren Analysen bisher an ähm
uns anschauen konnten, wie beispielsweise beispielsweise welche Rolle hier Kurzarbeit spielt, die Branche, die Position im Unternehmen. Und natürlich, ob das jetzt ein kurzfristiger Effekt ist, ob das möglicherweise ein dauerhafter ähm Einfluss ist, dass hier jetzt ich hier möglicherweise aufgrund der Krise die Muster, die
an denen wir an die wir gewöhnt waren, möglicherweise äh verschieben.
Und dann komme ich auch zu ähm gleich zu den Begrenzungen und den vielen Dingen, die man Wissen machen müsste, aber mit den gegebenen Daten eben
gar nicht möglicherweise so einfach machen kann. Nämlich äh die Fallzahlen sind leider in den meisten Servicen. Das gilt ja auch für ähm Sörbkoff leider viel zu klein, um die Branchenstruktur oder die Bedeutung von Kurzarbeit im Detail zu beleuchten
Was man natürlich auch nicht vergessen darf, wir haben uns hier auf Paarhaushalte konzentriert
ähm und die Pfalz dann sind auch tendenziell eher zu klein, um wirklich das Verhalten der Alleinerziehenden und auch der Trennungseltern, also ähm der Eltern, die von ihren Kindern, die mit nicht mit ihren Kindern zusammenleben, da genauer, dass ähm sich ein bisschen genauer anzu äh anzuschauen. Das ist natürlich ganz ähm
stark durch den Loktown belastete Gruppen, die in unseren Analysen einfach hinten rüberfallen.
Ein Manko des Rap Koff ähm ist ähm ganz klar zu dem, dass wir hier nur individuelle Sorgearbeit uns angeschaut haben und nicht im Parkkontext die Zeitverbindung, wie das Paar ihre Zeit aufgeteilt hat.
In Bezug auf ähm Kinderbetreuung und Erwerbstätigkeit
Und natürlich generell sind diese subjektiven Angaben zur Zeitverwendung immer mit großer Vorsicht zu genießen
schöner wär's gewesen, auch hier, wenn man hätte Paare gefragt und man hätte von beiden die Einschätzung einmal zur eigenen Zeitverwendung gehabt und einmal zur Einschätzung der Zeitverwendung des
Partners, da hätte man auch ein bisschen, wenn man ein bisschen genauer möglicherweise an die Realität rangekommen.
Auch wenn sich sicher noch ganz viele Probleme nennen lassen, ähm hoffe ich aber, dass ich ähm
mit diesem Überblick ein paar erste Ergebnisse liefern konnte, ähm die eine Grundlage für eine interessante Diskussion bilden können und ich freue mich ähm auf die anschließende Diskussion. Vielen Dank.
Ja, vielen Dank für den sehr interessanten Vortrag. Wir haben auch tatsächlich schon sehr viele Fragen. Ähm ich entschuldige mich schon vorher, falls ich nicht alle Fragen stellen kann
beginnen möchte ich mit so einem Frageblog nochmal zur Retraditionalisierungshypothese
und möchte da auch direkt an ihre äh Anschlussfragen, die sie ja selbst auch aufgeworfen haben, anschließen. Ähm
wenn wir allgemein beispielsweise ökonomische Modelle betrachten, haben wir immer so eine Art Ausgangssituation, einen Schock und dann erwarten wir irgendwie eine Scheck zu beobachten in einer kurzen oder langfristig. Die Retraditionalisierungshypothese zielt ja.
Auf die lange fristige Entwicklung ab
Wir haben jetzt ja durch durch die äh durch den aber eigentlich nur Daten für die kurze Frist, also sprich in der Zeit des Shops. Würden sie trotzdem sagen, dass sie mit den vorliegenden Daten äh trotzdem eine Aussage zur Retraditionalisierungshypothese treffen können.
Also natürlich können wir das ist die Frage, wie die gemeint war, die Hypothese, ob das wirklich auf die Langfrist gemeint war oder ob das kurzfristig war. Ich denke, was wir sehen können, ist, wie sich die Strukturen innerhalb des Logdowns verändert haben.
Und jetzt geht's natürlich darum, herauszufinden, ist das langfristig oder kurzfristig und das können wir mit unseren Daten natürlich nicht sagen, aber was ich ganz interessant finde, es sind jetzt erstmal Gruppen
ihr Verhalten verändert haben, von dem wir das gar nicht erwartet haben. Und da wäre es natürlich spannend zu sehen, na ja, ist das denn? Also kommen die jetzt vielleicht in ganz neue
Gefilde rein, wo sie vorher noch gar nicht drin waren und sind das wirklich äh also bei den höher qualifizierten wussten wir das ja schon mit dem Elterngeld und daher schauen wir uns ja schon an, hat das jetzt äh langfristige Effekte, da sind wir ja gerade bei, aber eben das jetzt Kurzarbeit plötzlich Gruppen in die Kinderbetreuung
schubst, wo sie noch vorher noch gar nicht drin waren. Das ist ja erstmal ein interessanter Befund und jetzt muss man gucken, ähm ja, ist das vielleicht nur der Krise geschuldet oder.
Folgt da vielleicht ein bisschen mehr raus, aber das können wir natürlich jetzt noch nicht sehen. Da müssen wir nochmal wieder ein bisschen mehr Geduld haben
Genau, auch anschließend an diese Frage, auch die Relevanz der systemrelevanten äh Berufen. Hier wird nämlich eingeworfen, dass ja bei der Heirat sehr häufig innerhalb einer Bildungsschicht geheiratet
und gerade auch an den unteren und mittleren äh Bildungsschichten vor allem viele Frauen in diesem System relevanten Berufen gearbeitet oder arbeiten. Ähm.
Sehen Sie.
Die da eine vielleicht auch eine ganz große Erklärung drin, dass ähm deshalb auch gerade bei Männern die Sorgearbeit in den unteren Milderungen äh unteren und mittleren Bildungsschichten angestiegen ist.
Also absolut, das wäre jetzt die die naheliegende Forschungsfrage und die wir auch super gerne analysiert hätten mit dem Söbkoff, aber das ist ja der das Grundproblem dieser Daten ist keine keine Haushaltsbefragung.
Es ist, obwohl das Sörb ja eine ist, ähm da müsse man jetzt vielleicht nochmal ein bisschen genauer gucken, ob man mit den zurückliegenden ähm mit den zurückliegenden.
Söpf wellen da nochmal ein bisschen mehr mehr machen kann.
Ähm aber letztendlich es kratzt, krankt ihr dann auch immer ein bisschen an der an der an den Fallzeilen. Aber diese Konstellation man.
Ähm Kurzarbeit, Frau, systemrelevanter Besuch, Beruf, ähm das äh das äh also das liegt ja nahe, dass das die die interessanten Konstellationen
sind. Und ich glaube, da können wir mit den Servicedaten kommen wir da nicht so richtig weiter, aber ich weiß, das äh Hannah Zagel, die hat ein Projekt, wo sie sich mal generell anguckt, wie relevant sind denn überhaupt solche Konstellationen? Das wohl überhaupt so eine Idee bekommt, ähm
quantitativ sind die denn relevant oder sind die überhaupt nicht relevant? Aber es kratzt natürlich bei uns in Deutschland immer so ein bisschen an den Fallzahlen
Ich bin mir sicher, das sind wieder die Skandinavier, die uns dann hinterher die die relevanten Ergebnisse in diesem Bereich liefern, weil wir auf Basis der Service, wir haben jetzt ganz tolle Service, wir haben den Netz, wir haben Pairfarm, wir haben
so ihr B Hop, ähm aber ähm alle an sich sind zu klein, um.
Diese grundlegenden Fragen, nämlich diese Heterogenität, die dahinter stehen, wirklich abschließend zu beantworten.
Ist meine Befürchtung. Haut sind, sie können gerne äh Bezug nehmen. Okay, also erstmal Dankeschön an Michaela. Danke für den schönen Vortrag.
Die Definition, was Systemrelevant ist, hat sich in der Zeit des Lokdows und kurz davor geändert.
Also es ist nicht so, dass äh man sagen kann, das ist ein systemrelevanter Beruf und das was dann die ganze Zeit über, sondern unsere Schwierigkeit war, wir konnten tatsächlich auch hören, dass es auch versucht mit den Daten, weil wir haben Daten zu den äh Berufen, der.
Teilnehmer, die im Surf sind, aber wir konnten das schlecht klassifizieren, weil sich das über die Zei
verändert hat. Also wir konnten das gar nicht fassen. Es war so ein dynamisches Gebilde, wäre jetzt auf einmal systemrelevant war und will das vorher nicht
war, dass wir das in die Analysen auch so gar nicht richtig mit einpflegen konnten. Also es war auch der Situation geschuldet, dass es keine einheitliche Definition gab. Was ist systemrelevant.
Im Moment des Loktowns.
An diesem Erhebungsproblemen noch anschließend äh ist eine Frage zu diesem der Problematik der Selbsteinschätzung gekommen, steht jemand fest, dass.
Bei der Einschätzung des Arbeitsaufwands in Stunden
Männer ihre Zeit wohl tendenziell eher überschätzen, Frauen eher unterschätzen, ähm, sehen Sie da auch eine Problematik in der Abtragung
im Sack. Äh absolut, das hatte ich ja am Ende gesagt, dass diese Einschätzung der ähm Zeit, die man mit Kindern verbringt, ähm dass wir wissen, dass das äh.
Dass die Perspektiven unterschiedlich sind, der jetzt lügt, ist natürlich immer schwer
ähm schwer zu wissen, weil wir eben nicht das das Absolute haben, aber wir wissen, dass die die Meinungen innerhalb von Partnerschaften, wenn man Frauen über den.
Die äh Kinderbetreuung des Partners befragt, äh dass die anders aussieht als ähm was der Partner uns selbst sagt, aber das
Maß aller Dinge, das wissen wir.
Leider nicht, aber die Tendenz geht natürlich dazu, dass man argumentiert Männer überschätzen möglicherweise stärker im Beitrag zur Kinderbetreuung.
Als Frauen, aber ich glaube, wir bräuchten da mal ein absolutes Maß, um wirklich weiterzukommen.
Also äh tatsächlich haben wir das ja in einem Panel ausgewertet, wie Michaela gesagt hat und man kann da auch von einer gewissen Messin-Varianz ausgehen. Also wenn jemand letztes Jahr sich schon überschätzt hat, dann neigt er wohl dieses Jahr auch dazu, sich zu überschätzen. Und da wir uns Differenzen angeschaut haben.
Würde ich argumentieren, dass dieses Problem nicht so stark ist. Mhm.
Ähm dann ist noch eine Frage, wir haben ja bei Frauen in ihren Daten sozusagen so eine Art natürlichen Deckel beobachtet, also sowohl bei Vollzeiterwerbstätigen Frauen ist die ähm ist die Betreuungszeit auf acht Stunden im Pro-Runde angestiegen
voller Erwerbstätigkeit bedeutet dann hat auch nochmal so sieben bis acht Stunden Arbeitszeit, dementsprechend bleibt eigentlich nur noch die Zeit zu Schlafen übrig, der das Gleiche war auch bei ähm.
Frauen, die nicht erwerbstätig waren, die dann auch, ich glaube, bei dreizehn Stunden oder sowas pro Tag in der Betreuungszeit waren. Da ist hier die Frage gekommen,
Kann man wirklich von so einer freiwilligen Ausdehnung der Betreuungszeit bei den Männern sprechen? Oder ist es tatsächlich eher aus Zwang, weil sich ansonsten keiner um das Kind halt kümmern konnte in der Phase.
Also ich glaube, das waren ja zwei Fragen, die eine Frage war na ja, sind dann unterschiedliches Ausgangsniveau und bei
ist dann irgendwann die vierundzwanzig Stunden Marke erreicht, denn die können ja dann nicht weiter ausdehnen und das ähm
kann man auf jeden Fall sehen, ähm auch wenn die jetzt nicht so äh der absolute Anstieg ähm jetzt nicht so hoch ist. Also das ist, wenn man schaut im Durchschnitt, ich habe, kannst jetzt, hab's jetzt nicht mit dem Kopf, wie viel Stunden sie pro Tag für Kinderbetreuung ähm
ähm verbänden, das ist für die Einzel
Subpopulation sind es dann zehn oder zwölf Stunden pro Tag. Ähm also im Prinzip den ganzen Tag ohne wenn man äh die Schlafenzeit ähm abzieht. Also das ist erstmal der eine Punkt, ähm dass sie natürlich das Ausgangsniveau ein anderes ist, freiwillig oder nicht freiwillig. Ich glaube, das ist immer sehr schwer, ähm einzuschätzen, weil es ja auch eine subjektive.
Geschichte, ob man das jetzt aus Zwang macht oder weil man so ein engagierter Vater ist oder ähm ja also eine Stimme glaube ich subjektive.
Einschätzung oder ich weiß es nicht, was man da am besten macht.
Dann kam im Grunde noch eine Bitte, ähm als sie von den Fix Effektsmodellen gesprochen haben, ähm kam der der Wunsch, dass sie unbedingt dazu auch nochmal ein paar Sätze sagen, was da vielleicht die entscheidenden äh Punkte sind, die sie da entdeckt haben.
Ja, das mache ich sehr gerne.
Und das hätte ich auch alles gerne noch in den Vortrag integriert, aber das hätte ähm da es ja ein ganz anderes Modell ist und auch ein ganz andere Herangehensweise
Ähm haben wir das nicht mehr ähm äh integrieren können, aber ich bin froh, dass für die Chance noch bekommen, äh dass in der, in der, in der äh Diskussion darzustellen, ich
möchte auch gleich auf ein paar Probleme im Sob hinweisen, nämlich, dass es die Art und Weise, wie wir den Erwerbsstatus erfasst haben äh in den Analysen ähm
und äh er wird relativ grob erfasst mit Vollzeit, Teilzeit, nicht erwerbstätig und andere. Wir hätten hier andere können wir nochmal nach ähm
weiß nicht kurzarbeit aufteilen, aber ähm sie sehen zweitausendneunzehn waren kaum Personen in Kurzarbeit und das ist erst zweitausendzwanzig ein Phänomen gewesen. Das heißt.
Die Fallzahlen, ähm die werden im Prinzip erst für zweitausendzwanzig äh
relevant, ähm, dass da Personen Kurzarbeit wandern. Was sich bei dem Erwerbsstatus auch nochmal ganz interessant fand, ich meine, wir argumentieren natürlich sehr stark, na ja, eigentlich sind die Männer ja viel stärker von
Kurzarbeit betroffen als die Frauen, deswegen haben sie ja auch möglicherweise
auch Zeit für ihre Kinder.
Hat denn ähm hat denn die Kurzarbeit möglicherweise, wir haben ja verschiedene Sachen gemacht, weil
eben durch die Tatsache, dass sie zweitausendneunzehn kaum Leute haben, die ein Kurzarbeiter äh sind, haben uns einmal eine ganz einfache
Pool äh OLS Regression angeschaut. Entschuldigung, dass diese Ergebnisse noch auf Englisch sind. Ich habe sie gestern Abend nicht mehr geschafft äh auf Deutsch noch zu übersetzen.
Aber haben uns einfach so ein stufenweises Modell angeschaut, wenn wir jetzt Erwerbsstatus da mit reinschmeißen im Modell verändert, dass den Effekt äh der Bildung, also steht hinter diesem Bildungseffekt bei Männern möglicherweise ähm
ähm der Effekt des Erwerbsstatus, also der kurzarbeitende sehen sie eben, dass sich ähm der Effekt der Bildung dann doch stark
verändert, also da spricht einiges dafür, dass wir damit zumindest auf dem richtigen Weg sind. Wir haben das gleiche in euren Fix-Effekt-Modell äh angeschaut, die Frage ist, hat
Ist das irgendwie hilft einem das dann so wirklich ähm wirklich weiter und da sehen sie die Ergebnisse und das zeigt eben ähm Leute, die in sich andere wechseln, was für Männer in erster Linie dann äh Kurzarbeit ist. Ähm die äh die ähm
Bei denen steigt das nochmal besonders stark an, die ähm die Betreuungszeit, also es ist ein bisschen Hinweis darauf, dass äh das ist relevant, aber.
Ist groß, also
Das ist ja schon mal ein hinreichend große, großes Sample, aber wenn man sich eben so spezifische Konstellationen wie Kurzarbeit anschaut.
Das war während des Lokdowns war schon verbreitet, aber nicht so verbreitet, dass wir da wirklich äh sehr, sehr weit springen können und.
Ich hoffe, dass da eben andere Datensätze, die eben, weiß ich nicht, IAB Hopp oder so, einen da vielleicht ein bisschen weiterbringen, aber ich denke, gerade diese Kurzarbeit, das könnte wirklich ein ganz schönes, interessantes Thema für die Zukunft ähm sein
Eine abschließende Frage, vielleicht so eine Art Ausblickfrage. Hier ist eine Frage zur
möglichen zweiten Vallet, die uns ja betreffen könnte, wie würden sie erwarten, wie sich dann die Betreuungszeiten zwischen Männer und Frauen verteilen, wenn's nochmal zu einem Blogdown kommen sollte in Zukunft? Haben sie da vielleicht auch schon irgendwelche Daten ähm
Außerdem sieht das ableiten.
Also ich hoffe, dass dann wieder, dass dass wir dann besser aufgestellt sind und schnell ins Feld gehen mit diesmal ein bisschen besser getesteten Fragebögen, ähm die ein bisschen besser die Dinge enthalten, die wir dann hinterher analysieren wollen. Ähm
aber äh äh da ist natürlich, also da würde ich jetzt auch nur, sage ich mal, Kaffeesatz lesen und vermuten, dass die die Muster sehr ähnlich sind.
Aber vielleicht kann Sabine noch ein bisschen was dazu sagen, ob wir zumindest in Söb in den Startlöchern steht beim möglichen Logdown dann gleich wieder ins Feld zu gehen.
Ja, also ich kann sagen, dass das Serb relativ viel tut im Moment und wir haben auch ein bisschen die Angst, dass wir den Arm
Teilnehmern zu viel antun, aber wir fragen die gerade äh ziemlich äh häufig, was sie so tun und was sie so erleben. Es wird eine zweite Welle, das.
Parkung Ende Januar geben, wann immer dieser Logdown statt, findet, das wissen wir ja nicht. Und wir haben auch gesehen, in der ersten Welle
Das ist der Bundesland spezifische Unterschiede auch
gibt, wann es da losläuft und wie das so ist und mittlerweile ist man ja davon sogar weggekommen und gesagt, das äh funktioniert jetzt auf regionaler Ebene Kleinräumiger. Das heißt, man geht auf äh städtische Ebenen oder Gemeindeebene runter. Da wird er schon schwierig, das dann überhaupt auch zu bemessen, was da Effekte sind und was da nicht.
Keine Effekte sind allein, weil wir das überhaupt nicht erfassen können, irgendein auf irgend mit irgendeiner äh sinnvollen Datenbasis. Wenn wir nicht alle fragen, also das kann man sagen, wir sind dran und wir hatten natürlich auch mit unserer Kochstudie Glück
Als wir damit losgelaufen sind und die äh innerhalb kürzester Zeit hingestellt haben, wussten wir noch nicht. Wir haben es vermutet, dass es äh dann wirklich in so einem Logdown reinläuft. Das heißt, so eine Studie zu erstellen, ist halt auch eine Glück ein Glücksspiel, das entsteht jetzt nicht über Nacht
Also wir sind dran, wir befragen die Leute häufig, aber schlussendlich wissen wir das nicht, aber die
großen Panelstudien auch performen, werden darüber Ausschluss gegen Individual diese Dinge, die wir gefunden haben auch persistent über die Zeit sind. Also das kann man
schon mal mit Fug und Recht fragen.
Und das war der Vortrag der Michaela Kreinfeld im digitalen Chologium am dreißigsten September gehalten hat. Wir hoffen, sie konnten ein paar Anregungen mitnehmen
Wenn sie mögen, dann abonnieren und teilen sie doch gerne den Podcast. Alle weiteren Informationen finden sie unter Kronasoziologie Punkt Blog Punkt WZB Punkt EU.