Soziologische Perspektiven auf die Corona-Krise – coronasoziologie.blog.wzb.eu

Transkript: Sebastian Sterl: Die Mobile Experience Sampling Method zur Messung des situativen psychosozialen Lagebilds während der Corona-Pandemie

ACHTUNG: Das Transkript wird automatisch durch wit.ai erstellt und aus zeitlichen Gründen NICHT korrigiert. Fehler bitten wir deshalb zu entschuldigen.


Jan Wetzel
Und damit herzlich willkommen zur neuen Ausgabe unseres Podcasts zu soziologischen Perspektiven auf die Coronakrise.
Mein Name ist Jan Wetzel. Ich bin wissenschaftlicher Mitarbeiter am Wissenschaftszentrum Berlin für Sozialforschung.
In seinem Vortrag vom 2. Februar 2022 stellte Sebastian Sterl die Nutzung der Mobile Experience Sampling Methode zur Messung des psychosozialen Lagebildes während der Coronapandemie vor.
Dieser Ansatz wurde im BMBF-Projekt LaBeko entwickelt und ist eine App basierte Studie zur Messung situativer coronabezogener Risikowahrnehmung, dem Schutzverhalten
und Situationsmerkmalen.
Die Studie trägt zur Erstellung eines situativen, psychosozialen Lagebilds bei und ergänzt retrospektive Bevölkerungsbefragungen, um das situative Element.
Sebastian Stell ist wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Informatik der FU Berlin und Mitarbeiter im Projekt Psychosoziales Lagebild der Bevölkerung während der Coronapandemie, kurz LaBo.
Und nun viel Spaß mit dem Vortrag.
Sebastian Sterl
Vielen Dank noch mal für die Einladung von meiner Seite. Mein Name ist Sebastian Stern ähm bin wissenschaftlicher Mitarbeiter an der FU Berlin und würde heute äh etwas zum Thema ähm Mobile Experience.
Zur Messung ähm des situativen, psychosozialen Lagebilds während der Coronapandemie vorstellen.
Dazu würde ich vorab etwas zum Projekt Labelko sagen, in dessen Rahmen äh die Studie durchgeführt worden ist.
Kurze Problemstellung, also ähm aus Sicht äh Vorprojekt statt 2021, also erst Stand zweitausendzwanzig hat sich natürlich viel entwickelt. Seit der Zeit. Nämlich damals lagen ungefähr so 250 bis 300 Studien und Projekte
aus den Weichen der Psychologie, Medizin oder Soziologie vor mit dem Ziel ähm psychosoziale Auswirkungen der Coronapandemie
eben auch die Bevölkerung in Deutschland zu untersuchen. Dazu bilden sich auch Forschungsverbünde wie beispielsweise das äh bekannte Cosmo, Koch Social.
So Kuh oder andere ähm mit Methode ist eher qualitativer Ausrichtung mit eben dem häufigen Ziel der Repräsentativität.
Jedoch wurde zu Beginn der an mir eben Studien zu der Thematik in Krisenstäben oder eben in den Medien
kaum wahrgenommen und es lag auch kein umfassendes psychisches soziales Lagebild als Entscheidungsgrundlage vor
ist der Stand von 220. Ähm aus diesen Gründen entstand dann letztes Jahr ähm das Projekt psychischsoziales Lagebild der Bevölkerung während der Coronapandemie. Was ein BMWF gefördertes Projekt ist
unter der Maßnahme Ziele, Sicherheit, Forschungsansätze zur Aufarbeitung der Coronapandemie. Also wir selbst haben äh das Projekt durchgeführt äh mit der technischen.
Technischen Unterstützung des Fraunhofer Fokus auf was ich später nochmal kurz eingehe im Rahmen der
ich ihm dann genau vorstelle. Also das äh Ziel des LaBeco Projekts bestand erstens in der systematischen Analyse
Studien mit psychisch Zahlen Fragestellungen in Deutschland, also beispielsweise psychisches Befinden oder Risikowahrnehmungen.
In der Arbeitung, zweitens in der Erprobung eines Nutzungskonzepts ähm dieser Daten
zur Erstellung eines psychosozialen Lagebilds. Also was wir sozusagen erreicht haben durch die
Entwicklung einer Ontologie ähm basierten Rechercheplattformen. Dann drittens, in der Konzeptionalisierung, in der Testung und Erprobung innovativer Methoden, wie ähm die Mobile Experience Samping-Meffed.
Ich dann im Anschluss nochmal genau vorstelle.
Und last but not least ähm in der Unterstützung des psychosozialen Krisenmanagements durch Expertinnenbefragungen zur Fragestellung der Integration psychosozialer Lagebilder in das äh Coronakrisenmanagement.
Ähm aus den Zielen heraus entstanden dann äh Teilprojekte zur eben äh ja Metaanalyse, sozialwissenschaftlicher Studien, welche in
Entwicklung ähm eine Rechercheplattform, nämlich den Kurfeiner mündeten und mittels dieses Corefinders, was wir äh in unserer Abschlussveranstaltung vorgestellt hatten, ähm.
Es ist im Prinzip eine onthologiebasierte Plattform, die sich äh durch Filterung äh wie beispielsweise Bevölkerungsgruppe.
Themenschwerpunkte oder auch Bundesinzidenz und äh gerade Lockdown und äh ja Zeitpunkte zwischen Lockdowns aggregierte Ergebnisse der psychosozialen Studien von.
Knapp über 200Studien finden lassen.
Auch äh bestand ein weiteres Teilprojekt in eben den Expertinnen Interviews mit Vertreterinnen und Vertretern ähm ausm beispielsweise kommunalen Krisenmanagement oder auch Hilfsorganisationen und äh auf was ich jetzt näher eingehen werde, innovativ
oder eine äh LaBeco-App entwickelt zur Messung äh situative Risikowand und dem Schutzverhalten im Corona-Kontext.
So ähm kurz zur Problemstellung und Ziele der NBSM-Studie. Also während der Coronapandemie sind äh relativ viele Studien auch zu Risikowahrnehmung und äh zum Schutzverhalten entstanden, die aber größtenteils retrospektiv äh über online oder Telefon
erhoben worden sind und eben daher äh keine Beobachtung der aktuell erlebten Situation sind, sondern eben immer nur retrospektiv gefasst.
Das Ziel unserer Studie ist, äh ist es, diese Studien eben um das situative Element zu ergänzen. Mittels einer MESM, die äh das Erleben und das Verhalten
unmittelbar beobachtet über unsere LaBo Handy.
Ist an. Ähm es ist eine Weiterentwicklung der Expoint Sampling Methode aus den 70ern für mobile Endgeräte. Also sie nutzt im Prinzip äh die Reichweite.
Aber auch technologische Vorteile und den großen Vorteil, dass man eben relativ dynamisch App anpassen kann. Also als Beispiel.
Zum Beispiel eine Frage gestellt ähm äh welche äh Varianten Virusvarianten die Person kennen äh das.
Also Pre-Test war's noch die Delta-Variante im Sommer 221, die dann ja komplett abgelöst worden ist. Seit November, Dezember wird er auch Mikron Variante und uns war eben auch möglich relativ äh dynamisch den Fragebogen anzupassen.
Im Prinzip kann diese MBSM situatives Verhalten, Gedanken und Gefühle genauer und präziser messen, als es retrospektiv Befragung können. Welche eben oft an den äh Problemen
verzerrte Erinnerungen oder ähm falsche oder äh ungenauer Rekonstruktionen leidet. Es kann auch gemessen werden
wie jetzt Situationsmerkmale, auf was ich dann später nochmal eingehe, auf das Erleben und das Verhalten äh unter simultaner Berücksichtigung persönlicher Merkmal der Befragten wirken.
Ist eigentlich unsere Annahme des Ganzen. Also wir definieren, dass im Prinzip jede Situation potenziell corona relevant sein kann. Das würde jetzt bedeuten, egal ob man sich beispielsweise mit Freunden treffen würde
ob man offener Konferenz ist, ob offline oder online oder ob man komplett allein zuhause ist und äh vielleicht grade Zeitungen liest, wie man das auf dem Piktogramm erkennt. Ähm die Situation.
Kann die Risikowahrnehmung auch das Schutzverhalten der Person beeinflussen und hängt ab äh unsere Annahme von der Person selbst.
Das heißt von psychologischen Dispositionen beispielsweise so zur Demografie, Wissen um Corona, Mediennutzung, aber eben auch persönliche oder soziale Ressourcen und.
Der subjektiv empfundenen Umwelt, was es subjektiv empfunden von der befragten Person dann.
Also kurz zum Forschungsdesign. Es ist eine quantitative MSM-Studie, eben zur Reduktion oder das reine Ziel ist die Reduktion der Antwortverzerrungen.
Und äh die MSM beobachtet äh die gleichen Personen über die Zeit. Also es herrscht eine Pelle. Mehr ebene Pendelstruktur vor, wenn man so ein ähm gemessen werden äh die
Risikovereinigung des Schutzverhalten und Situationsmerkmale unserer Mitmessung von relevanten Kontrollvarianten, also beispielsweise soziodemokratische, individuelle Merkmale
soziale Ressourcen und Faktoren abgeleitet aus äh der Theorie zu äh Schutzmotivation und äh zu Risikowahrnehmung. Ähm.
App äh besteht im Prinzip aus drei Fragebogentypen, also ganz links sehen Sie hier den äh
Personalfragebogen oder den persönlichen Fragebogen, der wird einmalig abgefragt am Anfang der Studie und besteht äh aus.
Fragen zur Soziodemografie, zu persönlichen Ressourcen, Persönlichkeitsfaktoren und anderen.
Dann der Wochenfragebogen, der wird im Prinzip wöchentlich abgefragt, also äh die Personen bekommen dann eine, eine Push-Meldung mit Erinnerung in wöchentlichen Fragebogen auszufüllen, der eben äh ja
Variablen wie die globale Risikowahrnehmung, weil das Wissen um Corona, also Vertragungswege oder das subjektiv empfundene Wissen, was auch äh
Faktoren der Schutzmotivationstheorie und äh Infektionsstatus im Status und Daten davon.
Und last but not least ganz rechts äh der Situationsfragebogen, den ich Ihnen dann äh mir vorstellen werde, die Ergebnisse ja sozusagen ähm.
Die affektive und kognitive Risikowahrnehmung effektiv beispielsweise die Angst sich zu infizieren in der Situation oder auch die Beunruhigung gegenüber dem Coronavirus. Ähm als auch kognitive wie beispielsweise die ähm
äh Wahrscheinlichkeit sich in der Situation mit dem Coronavirus zu infizieren. Äh weiterhin werden abgebracht, ob äh situatives Schutzverhalten, also Teile von der Aha plus A plus L Regel.
Also beispielsweise Masken tragen, hält man Abstand, äh
der Raum gelüftet, wenn man sich im Innenraum befindet und hat man ein Schnelltest gemacht als auch Situationsmerkmale wie beispielsweise wo befindet man sich gerade.
Wie viel Bekannte und Unbekannte Personen befinden sich in mehreren Umfeld. Wie nahe ist die nächste Person
und eben das Schutzverhalten anderer und das hammerdynamisch noch angepasst, weil das im Sommer noch nicht so eine Rolle, glaube ich, groß spielte, nämlich äh die äh Corona-Regelung 2G, 2G Plus, 3G und die Zufriedenheit.
Mit den äh der Einhaltung der Regeln in der Situation. So für die Messung entwickelten wir mithilfe des Frauenfokus eine IOS App
sozusagen funktioniert, dass sie ähm Push-Meldungen verschickt, wöchentlich für den Wochenfragebogen als Erinnerung und drei Mal täglich randomisiert über den Tag
als ähm Situation des Fragebogen
Person aber haben aber über eine Pulf-Funktion noch die Möglichkeit jederzeit selbst ein Situationsfragebogen auszufüllen. Also wir haben dann beispielsweise auch die Kunden aufgenommen, worum man jetzt grade äh einen äh Fragebogen ausführt.
Ähm die App wurde äh unter ähm Designprinzipen ähm ja entwickelt und auch äh strenge Einhaltung von Datenschutz und Animitätsaspekten.
Und äh im Prinzip ist es so, ähm dass die App
ähm keinerlei zeitlichen oder räumlichen Restriktionen äh erfordert. Das heißt, man könnte sie weltweit äh theoretisch einsetzen über die App Stores, ne, wenn man sozusagen äh die Möglichkeit, also wenn das so funktioniert und man auf die Restaurants Zugriff hätte. Und beispielsweise kooperativ äh Studien durchzuführen auf individuellem Niveau.
Hier habe ich Ihnen mal drei Screenshots, der hat mitgebracht. Ganz links sehen Sie auf der ersten äh ja auf dem ersten Bild äh den Onboarding-Prozess, also.
Ihre Person äh werden willkommen geheißen. Ähm sie bekommen Informationen äh über die App äh über die Dauer
ähm der Teilnahme an den einzelnen äh Fragebögen, als auch über weiterführende Links und natürlich auch äh Datenschutzerklärungen und alles.
Auf der mittleren äh auf der mittleren Bild sehen Sie ähm dann den Teil, den Situationsteil mit der kognitiven Frage zur Infektionswahrscheinlichkeit in der Simulation
dauert Institut ungefähr anderthalb Minuten zum Ausfüllen. Muss ganz grob sein. Äh und ganz rechts sehen Sie ähm die Abfrage des momentanen Aufenthaltsortes.
Und um den Daten erfahren noch mal ganz kurz äh zu erklären, das Situationsfragebogens sehen Sie eine Person ähm vom Pre-Test im Sommer 2021 mit.
Sechs äh Zeitpunkten, also die Person hat im Prinzip 6 Situationsfragebögen daran teilgenommen und man kann eben sehen hier,
abgetragen, äh die Angst sich zu infizieren als affektives Maß der Risikowahrnehmung und die Wahrscheinlichkeit, sich zu infizieren als kognitive und hier beispielsweise an dem äh.
Rechtsextremen sieht das hier die Affektion relativ hoch ist mit fünf von sieben und da fragt man sich so okay woran kann das liegen? Also die Person ähm ist drin
ist zu Hause, weiß nicht, ob der Raum belüftet ist, trägt aber eine Maske.
Woran kann das liegen? Also die Person äh begibt an, dass keine bekannten Personen um sie herum ist. Aber zwei unbekannte Personen
relativ nah an der Person dran sind und die Person nimmt doch an, dass die anderen keinen Schnelltest gemacht haben, obwohl auch Schnelltests im Sommer äh auf jeden Fall zur Verfügung waren letztes Jahr.
Genau. Ähm die beiden Personen hier tragen quasi keine Maske.
Also null Prozent tragende Maske und halten auch zueinander keinen Abstand von 1,fünf Metern
Also wir haben glücklicherweise äh eine offene Frage noch eingebaut, also um sich äh über die Situation zu äußern. Und hier kam heraus, dass die Person angibt, dass Lieferanten halt immer seltener Maske tragen, ne. Also es deckt sich eben mit der Beobachtung, okay, fragt keine Maske
zwei unbekannte Personen. Kann natürlich ein Grund sein, warum die Person hier eine höhere Angst hat, sich zu infizieren. Muss man's aber natürlich unter Kontrolle äh von anderen Drittvariablen sich das noch mal genauer anzuschauen.
So, jetzt Hauptstudie, ähm die fand im Zeitraum von Ende November bis äh jetzt Mitte Januar 2022 statt äh und wurde rekrutiert unter Studierenden in Berlin.
Die Anzahl an Personen äh sind zwanzig, also zwanzig Personen am Ende teilgenommen. Äh.
Der überwiegende Taiwan weiblich äh im Durchschnittsalter von 25,7 Jahren. Ich muss auch darauf hinweisen, also wenn man die beiden Werte äh addiert, kommen wir auf neunzehn, nicht auf zwanzig, also eine Person hat äh nicht den äh Personenfragebogen ausgefüllt.
Nur Situationsfragebogen. Das heißt, wir haben äh über die eine Person keinerlei Information
Zu zur Demokratie beispielsweise und insgesamt beobachteten wir diese zwanzig Personen in 243 Situationen
Also 243 ausgefüllte Situationspraktikum. Kurz zum Trockout, also man sieht hier, äh dass die Teilnehmerzahl von 20 nach ähm.
Sieben Tagen auf vier runtersingt. Das äh wiegt auch oder hat was auch damit zu tun, dass wir leider keine äh Anreize liefern konnten und äh oder auch Versuchspersonenstunden, wie die Psychologie das macht. Da das konnten wir leider nicht bieten.
Ein Grund ähm unter auch anderen um das äh.
Schnell nach unten gegangen ist. Im Schnitt machte eine Person 7,4 Tage mit, aber aufgrund von einer Ausweisung äh beziehe ich mich mal lieber auf Milliarden dabei drei ,fünf Liter
Und hier ist einfach zu sehen, dass sozusagen die durchschnittliche Anzahl an Fragebögen, also Situationsfragebögen pro Tag zwischen, ja, 1,5 und 2,5 wiegt.
Ähm und hier im Prinzip mehr an der grünen Linie zu erkennen, ähm der Fragebogen gepult worden ist. Also die Leute haben häufiger selbst
Fragebogen ausgefüllt als eben randomisiert über die äh Meldung der Fall war.
Sieht man, dass in 137 von 243 Situationen die Person zu Hause war äh und in dreiunddreißig Personen bei der Familie. Also wir nennen das äh im privaten Raum im Sales Space in öffentlichen Räumen, im Public Space
äh wie beispielsweise im Zug oder auf Arbeit befinden sich sich die Leute äh weit weniger als in private Space. Wir haben sogar eine also in einer Situation gibt eine Person.
So ein Ankreideflugzeug zu sitzen. Wisst man sich noch mal genauer angucken könnte in der Urlaubszeit gewesen sein.
Genau, hier zeige ich Ihnen mal äh wirklich auf Bi-Variaten ein Niveau in Zusammenhang zwischen der affektiven Risikowahrnehmung hier abgetragen, also.
Äh die Frage coronavirus beunruhigt nicht, die Beunruhigung. Das gegenüber des Coronavirus, genannter Situation.
Und beziehungsweise da kognitiven Risikowahrnehmung, also die
selbst eingeschätzt Wahrscheinlichkeit der Infektion. Ähm in der Situation mit eben dem Raum, wo sich die Person aufhält. Also hier sieht man.
Links im privaten Raum, privat ist zu Hause, bei Familie oder bei Freunden. Ist die kognitive Risikowahrnehmung hier viel geringer ist, also
Infektionswahrscheinlichkeit aus dem öffentlichen Raum. Also es ist schon mal sehr plausibel. Jedoch ist die Beunruhigung als eher globaleres Maß ähm affektiver Risiko wahrnehmen im privaten Raum fast so hoch.
Wie im öffentlichen Raum. Also die überschneiden sich nicht die KIs. Also wir haben jetzt noch kein also
Unterschied aber wenn wir uns die Angst, die Infektionsangst sich angucken, die korreliert stark mit der kognitiven Risiko wahrscheinlich und ist hier weiter unten habe ich ihn aber jetzt nicht weiter abgetragen. Also das heißt
Auch wenn die Infektionswahrscheinlichkeit hier im privaten Raum
Also den safe Space als sehr gering eingeschätzt wird, kann die Beunruhigung schon hoch sein, ne? Also es heißt, die Situation kann corona relevant sein, obwohl sie eigentlich kognitive betrachtet äh keinerlei
Auslöser hat sich selbst zu infizieren, ne und man denkt trotzdem äh vielleicht gerade über die Corona äh über das Coronavirus und die Auswirkungen.
Hier zeige ich Ihnen mal auch auf die Varianten Niveau die Anzahl an Situationen, wo die Person eine Maske trägt, also das sind blauen.
Oder eben nicht, das sind die Orangen in Abhängigkeit der Anzahl an bekannten
und unbekannten Personen in der näheren Umgebung. Also hier sieht man äh ganz stark, dass die Anzahl an bekannten Personen sozusagen keinerlei Einfluss hat auf das Maskentragen der Person. Also.
Hier äh wenn keinerlei Personen in der Nähe ist tragen in 52Situationen die Personen eben keine Maske und selbst wenn hier
äh bekannte Personen zukommen unter Konstanthaltung äh von unbekannten Personen, also wenn keine unbekannte Person in der Nähe ist, steigt nicht die Anzahl in Situationen mit einem Personenmaske. Nur zwei von 43 Situationen trägt man eine bekannte Person um sie rum ist äh die Personenmaske.
Ähm rechts sieht man, dass eben im Vergleich zu den Situationen, in welchen keinerlei Personen, also in so einem 52 Situationen in der näheren Umgebung ist, äh die befragte Person fast allen Situationen
eben ja auf eine eine eine Maske trägt, egal wie viel du unbekannte Personen finden. So.
Kurz noch zur Zusammenfassung des Ganzen, also ab Anfang 220 bis heute
einschließlich heute, ist die gesamte Bevölkerung Deutschlands einem Infektionsrisiko ausgesetzt, so was sich natürlich ein massivst gerade in der momentanen Omikronwelle äh zeigt, eine Zahl weit über 1hundert bis zweihunderttausend, aber heute sind gemeldet äh
offiziell über 200.000 Infektionsfälle plus sage ich jetzt äh eine Dunkelziffer. Ähm und auch Psychiater
soziale Aspekte. Ähm wir haben durch den Kontext und die Situation beeinflusst. Also das zeigt auf äh die Varianten und rein diskritiven Niveau erstmal. Unsere MSM-Studie.
Nämlich die Risikowahrnehmung um das äh Schutzverhalten situativ sein kann.
In dem eben beispielsweise auch äh eine erhöhte, effektive Risikowahrnehmung im Sales Base zu erkennen ist. Und auch das Maskentragen als Schutzverhalten äh.
Weißen Zusammenhang auf mit
situativen Merkmalen beispielsweise äh die Personenanzahl. Auch mit ganz großen Ausrufezeichen, ganz großen aber zum Schluss es sind nur bi-variable Ergebnisse, sehr sehr destruktiv erstmal
und müssen jetzt im nächsten Schritt längst unter Kontrolle ähm von anderen Faktoren.
Beispielsweise äh psychosozialen Ressourcen, psychologischen äh Frakturen Corona-Status, Wissen, ein anderes Situationsmerkmale genau untersucht werden, um dann eben äh Moderatoren und medialen Effe
und Effekte sozusagen konstant zeigen sich genau danke schön.
Jan Wetzel
Ja herzlichen Dank. Ähm ein paar Fragen habe ich schon. Ansonsten können Sie natürlich die weiterhin in den Chat
ähm Schreiben. Ähm ich würde einsteigen nochmal zu der Methode und zwar ganz unabhängig davon, weil die glaube ich bei mir und bei vielen im Publikum auch unbekannt ist. Vielleicht könnt ihr noch mal ein Wort dazu sagen. Äh
woher diese Methode, sie haben jetzt gesagt, dass es aus den 70ern schon losging, woher die so kommt, für was man die so verwendet.
Sebastian Sterl
Äh gute Frage. Also äh die kommt tatsächlich genau ausm Siebzigern. Äh ich glaube in Chicago Chicago Schuhe hat das mit einem Big und aus den USA. Da wurden am Anfang ähm.
Gemacht. Also Tagebücher geführt äh von Personen, um über ihre Gefühle, Emotionen, mehr Auskünfte zu kriegen, um eben äh den situativen Charakter eben näher zu untersuchen. Also das war so der Ausgangspunkt und äh
Warum wir das jetzt angewendet haben, also unsere.
Forschungsfrage war eben, ob die Situation eine Rolle spielt. So, weil eben wie gesagt extrem viele retrospektive Studien, also wir haben äh letzte Woche das im Kopf
äh hoch die Netzstudie und auch andere Studie, ob Kosmo beispielsweise, was jetzt ein Cosmo Panel führt, eben äh seperative Aspekte abfragt, aber nicht in die Situation direkt hineingeht und es misst.
Und die Fragestellung auch äh die uns beschäftigt hat.
Unter anderem war eben in wie weit äh das Verhalten auch adäquat ausgeführt wird in bestimmten Situationen, ne? Weil man ja, wie man jetzt hier auf Biervariantenniveau sieht, dass Personen.
Sich sicherer fühlen oder sage ich mal es keine Maske tragen, wenn bekannte Personen um die herum sind, ne
Also klar, da gibt's Spielinfaktor eine Rolle. Okay, haben wir einen Schnelltest gemacht, sind die alle geboostet? Sind die alle geimpft.
Und alles. Aber äh die Frage ist eben, wo finden Infektionen statt? Wie ist das Schutzverhalten und wie müsste das Schutzverhalten anders kommuniziert werden, um Infektionen äh sozusagen Opfer zu verhindern, ne und äh
ganze Weile, ich weiß nicht, wie es jetzt ist, aber eine ganze Weile ist ist es ja.
Quasi zu Hause passen wird, ne? In den Innenräumen ist das ein Innenraumproblem, ganz klar. Corona, es ist passiert viel zu Hause. Jetzt momentan haben wir Inzidenzen bei Kindern äh
und bei Schülern und Jugendlichen, die extrem hoch sind, die jetzt ja vermuten, dass aufgrund jetzt der neuen Virusvariant das Ganze auch in die Schulen geht, um die Übertragbarkeit an.
Höher bekannt ist, ne. Wir wussten auch die Dynamik äh relativ häufig anpassen sozusagen um den Fragebogen, um eben dieser Sache auch Rechnung zu tragen, wie dynamisch die Situation ist, ne
Mauer äh die Dynamik ist eben schwierig äh im Rettungsbrech gegen auf äh Befragungen
Also gerade wenn's um situatives Schutzverhalten geht, abzufragen. Und wir wollten den Beitrag leisten, das Ganze um situatives Element zu ergänzen, um zu vergleichen, wie die Leute das beispielsweise im
in der Cosmo Studie äh auf ähm äh repräsentativen Niveau einschätzen.
Jan Wetzel
Äh konnten Sie dabei auf ähnliche Studien schon zurückgreifen, die vielleicht in anderen Ländern ähnlich aussehen oder ich habe mir gedacht, ich meine, das ist so ein Risikoverhalten, situatives gibt, das kann man ja auch auf andere Fragen übertragen. Also gab's da ähnliche schon Studien?
Sebastian Sterl
Ja, also es gab äh, ich sage mal, ähm international
Wir haben nichts gefunden in der Recherche von damals, dass es äh genau Studien gibt, die äh ich sage jetzt mal also im Corona-Kontext das Risikoverhalten und das Schutzverhalten abfragen in der Situation. Also was wir
was damals wir recherchiert haben war beispielsweise MSM Studien wo es um äh Bewegungen geht am Tag ne also international, ich glaube die äh.
Asiatischen Raum wurde das gemacht, um zu gucken inwieweit äh manches Verhalten sich geändert hat, ne, wie beispielsweise das Essverhalten, das Verhalten äh äh die die Zeit vom vom Monitor, vom Fernseher, vor Bildschirm verbracht worden ist. Wie häufig ist man rausgegangen?
Äh in Deutschland waren beispielsweise wurde 2020 eine Studie durchgeführt, wo es eben um sozusagen äh die Veränderung von ähm also.
Genau. Doch es wurde also Schutzverhalten abgefragt, aber nicht die Risikowahrnehmen, sondern nur Schutzverhalten ähm im Vergleich zu Persönlichkeitslaktoren. Ob beispielsweise ähm Personen mit höheren äh emotionaler Instabilität
och nur höheren äh Gemessenhaftigkeit gleich äh die Schutzmaßnahmen häufiger hausführen, ne, wie Abstand halten und Maske tragen.
Wurde gemacht, aber so eine Stunde, wie wir das gemacht haben, das haben wir quasi aus allen.
Also als Erkenntnis einen aktuellen zur Risikowahrnehmungs-und Schutz äh Motivationstheorie zusammengetragen und das sozusagen in äh im Fragebogen, einen dreiteiligen Fragebogen gegossen, um die Sachen äh unter Kunden
von wichtigen Trittvariablen uns genauer anzugucken und zu untersuchen im Schnitt.
Jan Wetzel
Mich hat eine Frage ähm erreicht, die so ein bisschen auf die die
die Teilnehmerzahl äh äh sich bezieht. Also während den Möglichkeiten, ich kann sie vielleicht aus meiner Sicht noch ersehen, ich sehe das auch so ein bisschen als Testballon, den man wahrscheinlich dann noch mal einfach ganz anders aufstellen müsste. Also was wären da, wenn sie da sich das wünschen könnten
äh die Strategie und äh sozusagen ein anderes Sample da aufzubauen.
Sebastian Sterl
Also wir haben das jetzt nur unter Studierenden äh Berlins rekrutiert, weil wir haben äh auch die Rückmeldung bekommen, dass gut wäre, psychosoziale äh Beratungsangebote einzubauen und alles haben wir auch alles gemacht. Ähm
Kontakte zu verschiedenen Berliner Unis und auch Instituten und äh
ich mir natürlich wünsche, würde mir viel höhere Zeit, das wünscht sich natürlich jeder, Sozialwissenschaftler äh repräsentativ. Das werden wir so nie erreichen, weil man jetzt äh das erste Mal gemacht hat und die Android-Nutzer erst mal ausschließen wird. Jetzt müsste man noch erweitern. Und man müsste eben, sage ich mal, mehr.
An, also monetäre Anreize schaffen. Wir haben das gemacht, ja sie tragen äh zur Forschung bei, ne und wir danken ihnen dafür und
Sie machen die Welt vielleicht etwas sicherer dadurch mit mit den Erkenntnissen, die wir dadurch irgendwie gewinnen. Aber ähm man müsste das irgendwie mehr äh integrieren, beispielsweise in äh
äh Versuchspersonenstunden, ne oder Psychologie at Studierenden, um direkt also um die Anzahl an äh Fällen innerhalb Studierendenschmal hochzutreiben. Also da hat man inzwischen einen großen Beiß, dass man da äh in der Psychologie studieren drin hat und Fleischspiele sensibler äh sind, wenn's um solche Befragungen geht halt.
Aber äh man müsste gucken, ob man im nächsten Schritt, also das erstmal ausreiten würde auf Android-Nutzer, damit man die mit drin hat, ne, weil der Großteil ist noch Android-Nutzer.
Und eben äh Incentives schaffen, indem man irgendwie vielleicht auch monetäre Arme sich hat, ne.
Man könnte auch Verlosungen machen oder sowieso auch gemacht. Hatten wir alles leider nicht zur Verfügung. Das Projekt ging nur ein Jahr. Das ist jetzt äh am 31.1221 zu Ende gewesen.
Wie sie schon richtig vollkommen richtig sah. Es war ein Hestballon, um innovativ das erstmal auszutesten und zu gucken, äh was man mit den Daten machen kann und äh was uns das für.
Ganz erste auf der Oberfläche Erkenntnisse liefern kann, ne, aber mit einem großen A2-Zeichen.
Jan Wetzel
Eine Frage bezieht sich auf ja die Selektivität bei der Beantwortung der Fragebögen. Da wurde konkret gefragt, dass man vielleicht in
ruhigeren Situation, wenn man zu Hause ist, die Zeit hat dann die situativen Fragebögen eher ausfüllt als eben in Situationen, die gerade angespannt sind. Kann man das irgendwie äh kontrollieren?
Sebastian Sterl
Naja also wir haben's probiert ja mal gesagt alles ist Coronarelevant in der Situation und haben dann sozusagen äh das gepusht randomisiert über den Tag.
Die Leute eben randomisiert in grade wo die sich befinden in der Situation äh den Fragebogen ausfüllen. Was wir auch gemacht haben, wir haben äh einen Bund, also weil man sieht ja hier, die Leute haben ja gebrüllt, ne, wie sie schon sagten oder wie der äh Kollege Kollegin sagte in den Kommentaren. Ähm
bis es so ist, dass die Leute eher zu Hause ausgefüllt haben und eher gepult als gepusht haben sozusagen in den meisten Fällen. Wir haben das auch kontrolliert, indem ihr den Grund gefragt haben, warum die Leute grade ähm.
Ja den Fragebogen gepullt haben und als Hauptgrund wurde bei dem Puls angegeben, äh hat es sowieso gerade Zeit. Also wir haben da eine also
ich glaube zehnstufige Liste angegeben mit einer offenen äh Kalorie noch dazu und die Leute haben eben in den meisten Fällen gesagt, ich hatte eh gerade Zeit so, ne
das zu kontrollieren, das kann man einmal randomisiert erstmal so gemacht. Äh man kann das auch, das wurde in einer anderen Studie gemacht, über Bewegungen das Ganze kontrollieren. Also in einer vorhergehenden Studie
äh wurde das erreicht, indem man quasi äh gemessen hat, ist die Person bewegt die sich gerade
Und wenn die sich, ich glaube, weiß ich innerhalb von paar Minuten, über 500 Meter bewegt, nur der Fragebogen ausgelöst und gepusht. Aber da war die Frage, stellen wir uns ein Sicherheitsempfinden im öffentlichen Verkehrsmitteln? Es war eine ganz andere Fragestellung und hätten wir das gemacht.
Das hat mir jetzt diskutiert, dann hätten wir ja die Leute, wenn sie gerade zu Hause sitzen oder so
rausgenommen, ne, dann weil die hätten sich ja nicht bewegt und wir waren dann im Sommer und wir wussten, okay, wenn das zum Herbst äh Wintertroh geht, wenn sich da noch mal eine neue Variante oder wenn die Zahlen wieder höher wären, das war ja eigentlich nicht so abzusehen, dass die Zahlen sich wiederholen.
Nicht, dass es dann zum kompletten Lockdown kommt und die Leute eben wieder zu Hause sind, ne? Und da hätten wir das quasi über die Bewegungssensorik gar nicht erfassen können.
Ne und deswegen haben wir eben geguckt, okay, wenn sie zu Hause sind, wie ist denn jetzt die Affektion und die Kognition und man sieht zumindestens die Variante, man muss es nochmal unter äh Faktoren wie die Emotionsregulation kontrollieren. Das haben wir alles mit aufgenommen, um zu gucken, ob Leute.
Die quasi in eine dysfunktionale Emotionsregulation haben, vielleicht auch schon in eine höhere ähm Beunruhigung generell gegenüber dem Coronavirus haben, ne. Das misst man sich in der.
Aber das wollten wir eben nicht ausschließen. Äh die Leute eben nicht zu Hause.
Jan Wetzel
Vortrag den Sebastian Stell in unserem digitalen Kolloquium am 2. Februar 2022 gehalten hat. Wir hoffen, sie konnten ein paar Anregungen mitnehmen. Wenn sie mögen, dann abonnieren und teilen sie doch gern den Podcast. Außerdem freuen wir uns über eine positive Bewertung auf Apple Po.
Sind wir erreichbar unter at Coronaschutz. Wir danken fürs Zuhören. Bis zum nächsten.