Genau, ich habe jetzt das Vergnügen, ihnen vorzustellen, wie groß sozusagen das Mobilisierungspotenzial ist und was dieser Umfragedaten uns auch über die zeitlichen Verläufe.
Sagen. Und das sind sozusagen die zentralen äh Grafiken hier mit Blick über die Entwicklung über Zeit. Sie sehen hier die sechzehn Wellen,
so einen kleinen äh Gap zwischen August letzten Jahres und November, aber sonst ist das eigentlich relativ äh kontinuierlich erhoben worden.
Was Sie, glaube ich, hier sehen, ist einerseits auf der linken Seite sehen Sie das Verständnis,
Und die Grüne Linie, das sind die Menschen, die sagen, dass sie viel oder sehr viel Verständnis haben. Und der zentrale Befund ist, glaube ich, hier, dass das relativ stabil ist und über Zeit sogar wieder ein Stück weit zugenommen hat nach so einem kleinen Delle,
im August, wo wir eben diese starken Proteste.
Querdenker in Berlin gesehen haben. Also jede fünfte Befragte hat eigentlich viel oder sehr viel Verständnis. Sie sehen oben diese Magentalinie,
sieht man sozusagen diejenigen, die gar kein Verständnis haben. Hier haben wir über Zeit, gerade im
eine gewisse Polarisierung gesehen, aber auch das nimmt über Zeit ein Stück weit wieder ab
Also sind ungefähr sechzig Prozent der Befragten, die gar kein Verständnis haben. Rechts davon sehen sie, dass dieses sozusagen Verständnis oder dieser Unterstützung sich auch in relativ erhebliches Potential
einer Teilnahmebereitschaft übersetzt, also ungefähr zehn.
Bis fünfzehn Prozent der Befragten würden sicher oder wahrscheinlich hingehen. Hier sehen Sie auch ähnliche Entwicklungen. Ich glaube, das Zentralergebnis hier ist wirklich, dass wir es einfach mit einem stabilen.
Potential in der deutschen Bevölkerung zu tun hatten.
Wenn wir uns da im zweiten Schritt anschauen, wer ist das denn? Mit Blick auf die soziale Zusammensetzung, aber auch die politischen Merkmale.
Protestierenden und was für eine Radikalität steckt sozusagen in diesem Potential, dann möchte ich zuerst starten mit der Sozialstruktur.
Hier sind wir haben alle sozialstrukturellen Variablen in Dummies übersetzt, das heißt die sind auch vergleichbar.
Wir haben diese sechzehn Wellen unterteilt, in vier größere Zeit.
Nämlich die drei, die sozusagen diese drei Bällen abbilden, von denen Sophia gesprochen hat, im Juni, Juli, dann im August und dann nochmal November, Dezember und dann noch ein vierter Punkt.
Glaube ich für die heutige Diskussion relevant ist, was war zwanzig einundzwanzig, nachdem die Bewegung doch an Fahrt sozusagen äh verloren hat mit Blick auf ihrer.
Kraft äh auf der Straße.
Was sie hier sehen, viele Striche, ich glaube insgesamt zeigen diese vielen Striche, dass es doch ein relativ heterogenes Potential ist, dass das wirklich auch diese Medienberichterstattung zu den Protestierenden selbst ein Stück.
Wenn man sich anschaut, welche sozusagen Faktoren wirklich systematisch signifikant mit diesem Verständnis verbunden waren mit viel oder sehr viel Verständnis, dann sieht man, dass es.
Einerseits äh eher männliche Befragte waren, andererseits auch Befragte, die von der wirtschaftlichen Einbußen der Pandemie betroffen waren.
Bei allen anderen Faktoren gibt es doch über Zeit, gewisse Veränderungen. Gerade erst über Zeit hat sich herausgebildet, dass äh.
Menschen mit mittler oder hoher Bildung eher weniger Verständnis haben, das hat mir zu Beginn der Pandemie nicht. Wir hatten zu Beginn der Pandemie auch noch.
Signifikant, positiven Zusammenhang mit äh Menschen, die zu Hause Kinder betreuen mussten. Und was wir gleichzeitig sehen, über Zeit, dass ihr stärker auch die Pandemie Deutschland erreicht habt, desto stärker sehen wir einen negativen Zusammenhang.
Mit.
Äh Infektion im nahen sozialen Umfeld, aber das wird wirklich erst zwanzig einundzwanzig äh sichtbar zuvor war das nicht äh verbunden mit dem Pandemiegeschehen. Sie sehen auch.
Potest Potenzial, hä? Wandert ein Stück weit äh nach Ostdeutschland. Nun, wenn wir uns die politischen Faktoren anschauen.
Zeige ich Ihnen zuerst hier deskriptiv die Links-Rechts vor Ort und über Zeit. Ich glaube, das Eindrücklichste ist hier natürlich.
Auch äh was wir auch in der Berichterstattung und der öffentlich Debatte gesehen haben. Es hat eine Schlagseite nach rechts.
Wurde über Zeit auch stärker. Hier sehen Sie zum Beispiel zwanzig einundzwanzig rund vierzig Prozent der Befragten, die sich ganz rechts im politischen Spektrum einstufen, haben auch viel oder sehr
Verständnis. Sie sehen gleichzeitig zu Beginn der Pandemie gab es auch noch einen überdurchschnittliches Verständnis auf.
Der radikalen Linken, das ist sozusagen verschwunden dann.
Im Sommer, Herbst, äh zwanzig zwanzig, aber das ist auch wieder zurückgekehrt. Also wir sind mit Blick auf die.
Politische Zusammensetzung wieder stärker an so einer gewissen Verschränkung von ganz links und ganz rechts.
Widerspiegelt sich auch in der Parteipräferenz, wenn sie hier anschauen, dann hat sich dieses Potenzial sozusagen hin zur AfD entwickelt, äh ab Herbst.
Zwanzig zwanzig ist jeder zweite Befragte, die eine Präferenz für die AfD hat
hat auch viel oder sehr viel Verständnis für diesen Protest. Sie sehen gleichzeitig zum Beispiel auch hier bei der Linken wieder diesen Shift, dass es einen gewissen Moment gab, wo das nicht sozusagen.
Unterstützt wurde und das dann wieder ein Stück weit zurückkommt. Und sie sehen aber, und das ist.
Gerade auch unter denjenigen, die wir hier ganz rechts nicht repräsentiert nennen, also diejenigen, die keine Partei wählen würden, die zurzeit im Bundestag ist oder auch nicht wissen, wen sie wählen würden.
Da gibt es auch jede fünfte.
Befragte Rede, fünfte Befragte, die er auch viel oder sehr viel Verständnis hat. Das kann man nun als für die AfD lesen, dass sie sozusagen einiges von diesem Potential erreicht. Man kann's aber auch als schlechte Nachricht für die AfD lesen.
Die Partei ist, die am stärksten sozusagen zersplittert ist mit Blick auf ihre eigene Wählerschaft.
Nun stellt sich natürlich in den letzten paar Minuten dieses Vorteils die Frage, aber sind denn jetzt alle Protestvorsteherinnen auch wirklich rechtsverortet oder an den Rändern
und würden alle die AfD wählen. Und dazu haben wir in die und auch hier uns dann die Verteilung angeschaut innerhalb der Gruppe der Menschen, die viel oder sehr viel Verständnis haben,
zuvor war's ja immer der Vergleich mit der Gesamtbevölkerung oder jenen, die kein Verständnis haben. Mit Blick auf links, rechts ähm.
Sehen wir einerseits das rund sechzig Prozent derjenigen mit viel oder sehr viel Verständnis
über den gesamten Zeitraum hinweg sich in der Mitte des politischen Spektrums verorten würden
Das ist vielleicht wenig überraschend, weil die Deutsche Gesellschaft auch einen Hang zur Mitte hat, wenn man ihnen dieses Galen gibt, aber gleichzeitig sehen sie das auch abgebildet hier mit Blick auf die Wahlpräferenzen der Befrag.
Verstehe. Hier sehen sie über Zeit die AfD hat rund ein Viertel des Protestpotenzials, also jeder vierte Befragte mit viel oder sehr viel Verständnis würde die AfD wählen, aber.
Deutlich wichtiger auch noch und über Zeit auch stabil ist die Gruppe derjenigen eben nicht wissen, wen sie wählen würden. Das hat uns dann zum Schluss äh geführt, dass wir einerseits natürlich dieses radikale Recht
Spektrum sehen in diesem Potenzial, aber doch auch eine starke ähm signifikante Minderheit sozusagen in nicht repräsentierte.
Gruppe der Wählerinnen. Nun, was verbindet die alle dann? Weil das dann doch eben auch
politischen eher heterogenes äh Feld ist und nicht nur mit Blick auf die Sozialstruktur. In dieser Regression hier
diese Daten haben wir leider nur abgefragt für Juni, Juli, August letzten Jahres, nämlich die letzte Frage zu Verschwörungen.
Sehen sie nochmal die Positionierung links rechts, die Radikalität links rechts, das hatte ich ihnen schon gezeigt. Sie sehen aber sozusagen auch die, die schärfsten Prädiktoren mit Blick auch auf die
Intervalle,
und auch das Ausmaß ist das Misstrauen in die Bundesregierung und auch eine Tendenz zu Verschwörungstheorien. Hier haben wir ein Ei zum reingenommen, nämlich der Glaube an,
Teil eines großen Planes zum Austausch der Weltbevölkerung ist.
Später auch mit Blick auf die öffentliche Debatte hatten wir dann eher nochmal abgefragt, was sind denn die konkreteren sozusagen Ziele
die mit dieser Unterstützung und diesem Protest
assoziert werden. Und hier sehen sie nochmal kontrolliert für diese Links-Rechtspositionierung, das Misstrauen ist immer noch stark äh signifikant. Sie sehen hier aber einerseits die Besorgnis
um Einschränkung der Versammlungsfreiheit. Wir haben auch andere sozusagen Besorgnisse um die demokratischen Freiheiten und anhaltende Einschränkungen dieser in Deutschland abgefragt. Alle gehen in die gleiche Richtung. Sie sehen gleichzeitig
Das ist natürlich schon interessant mit Blick auf die äh Bedürfnisse in der deutschen Gesellschaft, dass jene, die äh sich Sorgen um die wirtschaftliche Entwicklung in Deutschland.
Sich tendenziell sogar weniger angesprochen fühlen von diesen Protesten. Nun zusammenfassend
Wir haben hier nochmal gezeigt und das ist interessant, das hält an, über das Jahr zwanzig zwanzig hinaus. Wir haben einen relativ stabiles Mobilisierungspotential von rund zwanzig Prozent der Deutschen, die viel oder sehr viel Verständnis haben für die Anti-Corona
die soziale Basis ist relativ hektrogen, verändert sich auch im Laufe der Zeit mit Blick auch auf die Forderungen der Protestierenden
die politische Basis setzt dich sicher zusammen aus zwei.
Großen Blöcken einerseits einer rechtsradikalen Flanke, andererseits einer, wie wir sie nennen, misstrauischen, nicht repräsentierten Mitte
und gleichzeitig, weil wir eben diesen Hang hin zu den Rändern des politischen,
drum sehen und auch eine Nähe zu Verschwörungstheorien, die wir vielleicht dann noch ausführen können nachher, sehen wir auch, dass es eben eine Radikalisierungspotential gibt und dieses Potential scheint eben auch da zu sein, selbst wenn die Bewegung.
Als solche nicht mehr so präsent in den deutschen Straßen ist und das wird wahrscheinlich auch anhaltende Konsequenzen für den politischen Diskurs und das politische Leben in Deutschland.
Vielen Dank.