Ich freue mich sehr über die Einladung zu dem spannenden Coloqium, dass sie hier am BZB
B machen und ich freue mich über die Gelegenheit, gemeinsame Forschung mit Annette von allem Mann und Aileen vorstellen zu.
Und wir interessieren uns, Frau Boten hat es ja schon eingangs gesagt, für die Aufteilung der Kinderbetreuung in Paaren während der Coronakrise. Und Ausgangspunkt für ähm unsere Forschung ist und das wissen wir ja alle
der erhöhte Kinderbetreuungsbedarf, der für Eltern während der Pandemie zustande gekommen ist, eben durch die Schließung der institutionellen Kinderbetreuung, Schulen, Kitas et cetera
und äh es hat haben sich bereits Studien damit
beschäftigt mit der Frage, was das denn für Auswirkungen auf die Verteilung der Kinderbetreuung in Paaren hatte. Und wenn wir das so ein bisschen zuspitzen wollen, dann können wir sagen, es gibt einmal Studien.
Zeigen oder die darauf hindeuten, es gibt eine retraditionalisierung in Partnerschaften, also da wo schon das Paar sich die Kinderbetreuung gleich verteilt hat übernimmt auf einmal sie in der Pandemie wieder den
Löwenanteil
es gibt äh dem gegenüber aber auch Studien, die durchaus zeigen, dass es in einigen Paaren zu einem erhöhten Engagement vom Vätern
ist. Und wir wollen jetzt wissen, okay, welche Studien haben denn, wenn man so möchte, Recht, ähm weil eben sich die die Studien häufig auf ähm
den den Anfang der Pandemie
ziehen, also Daten wurden dann eher im Frühjahr zwanzig zwanzig gesammelt und wir wissen relativ wenig ähm über die den weiteren Verlauf der Kinderbetreuungsverteilung, also auch über die Dauer
Veränderung. Mir ist eine Studie bekannt von Huda at all, die haben sich das für die Hausarbeitsteilung über mehrere Wellen angeschaut, aber wenig ähm anderes ist bekannt zur Kinderbetreuungsverteilung.
Was wir auch relativ wenig wissen
ist, äh welche Rolle eigentlich flexible Arbeitsrangements spielen, also es gibt relativ viele Studien, die sich die Homeoffice-Nutzung angeschaut haben von Vätern und wie das eben die Kinderbetreuungsverteilung äh beeinflusst hat. Ähm wir wissen aber wenig über andere Arbeitsorgaments, wie zum Beispiel kürzere Arbeitszeiten
und was wir auch nicht so viel wissen, ist eigentlich, welche Rolle die betrieblichen Regelungen zu.
Zeiten oder auch Work-Life-Balance-Angebote der Betriebe spielen. Darum haben wir drei Forschungsfragen. Wir fragen einmal, wie hat
Pandemie die partnerschaftliche Verteilung der Kinderbetreuung verändert? Äh sind die Veränderungen von Dauer und
welche Rolle spielen die Nutzung von flexiblen Arbeitsarrangements und betriebliche Regelungen beziehungsweise Work-Life-Balance-Angebote für die veränderte oder unveränderte Verteilung? Das sehen wir dann
gleich. Ähm wir gehen äh unser oder kurz zum theoretischen Hintergrund ähm unserer Forschung.
Wir gehen davon aus, dass es ein
durchaus ein gewandeltes Verständnis von Vaterschaft in den letzten Jahren gegeben hat, wo die Vereinbarkeit von Beruf und Familie auch als eigenständiges Lebensziel für Väter äh gesehen.
Was wir allerdings wissen, ähm auch aus aus der empirischen Forschung ist, dass es eine Diskrepanz dieses äh neuen Verständnisses, dieses äh Lebensziels oder auch der Leitbild
Bilder, die damit zusammenhängen gibt und der Praxis, ganz speziell auch der betrieblichen Praxis. Ich hatte mir das mit meiner
Kollegin Christina Klenner angeschaut, ähm inwiefern ähm die betriebliche Praxis aktive Partnerschaft verhindert. Wir haben uns das damals für Elternzeit und Teilzeit angeboten und finden es gibt Barrieren im Betrieb, diese Partner, diese
die diese aktive Vaterschaft verhindern. Die Pandemie ähm
ist jetzt dazugekommen und wir gehen davon aus, dass sie ein gewisses Möglichkeitsfenster für aktive Partnerschaft äh geboten hat
eben aufgrund der Notfallsituation auf die Unternehmen eben sehr schnell reagieren mussten, teilweise von einem Tag auf den anderen wirklich auch die Arbeitsorganisation auf den Kopf gestellt haben. Es gab eine starke Ausweitung von Home Office, aber es wurde einfach
insgesamt anders gearbeitet und das könnte wirklich dazu geführt haben, dass eben so dieses dieses Möglichkeitsfenster von den Vätern genutzt wurden und ist dann eben, das ist unsere erste Hypothese ähm bei einigen Paaren tatsächlich zu einer gleichberechtigteren Verteilung der Kinderbetreuung gekommen ist, weil eben dann der Vater mehr.
Eingesprungen ist und mehr übernommen hat ähm bei der Kinderbetreuung. Was wir
auch allerdings auch wissen, ähm die Forschung kennen wir alle. Das Geschlechterrangement in Partnerschaften sehr persistent ist, also dass sozialer Wandel da auch einfach sehr lange dauert. Darum gehen wir davon aus, dass diese Veränderung hin zu einer gleichberechtigten Verteilung eher
ein kurzfristiger, ein kurzfristiges Phänomen äh war und nicht so sehr eine langfristige Veränderung. Die.
Der theoretische Hintergrund zur Nutzung flexibler Arbeitsorgaments. Ähm es gibt Studien, die deuten darauf hin, dass es eine geschlechtsspezifische Nutzung dieser Arrangements gibt, dass Frauen äh flexibles Arbeiten in erster Linie als Vereinbarkeitsinstrument nutzen
Männer nutzen diese Arrangements entweder gar nicht, zum Beispiel bei der Teilzeit haben wir das ja sehr stark oder sie nutzen sie eher im äh im.
Interesse etwa indem sie länger arbeiten, also ihre Arbeitszeit ausdehnen. Und ein Grund für diese geschlechtsspezifische Nutzung ist das sogenannte Flexibility Stigma, also die Stigmatisierung von flexiblen Arbeitsarrangements, die für die Vereinbarkeit äh von Beruf und Familie wirklich verwendet
werden. Ähm auch hier kommt die
Pandemie wieder rein, die, wie wir alle wissen, zu einer sehr starken Verbreitung von flexiblen Arbeiten geführt hat
beim Homeoffice haben wir das beobachtet, ähm aber natürlich damit zusammengehend auch ähm selbstbestimmtere Arbeitszeiten, die
im Home Office eben auch zugenommen haben und es ist einfach so eine große ähm Masse jetzt im Vergleich zu vorher gewesen. Also ich glaube, ein Viertel der Beschäftigten hatte ein Homeoffice gearbeitet und das eben auch über längere Zeit, dass wir
davon ausgehen können, dass das eventuell, also es muss noch geprüft werden, aber es könnte zu einer Schwächung dieses Flexibility Sticks Stickmaß geführt haben und auch Väter.
Jetzt eben
ohne ein schlechtes Gewissen oder ein schlechtes Gefühl oder Sorgen um die Karriere flexible Arbeitsorgaments als Vereinbarkeitsinstrumente nutzen. Darum gehen wir zweite Hypothese davon aus, dass die Nutzung von flexiblen Arbeitsengements, durch Väter mit einer gleichberechtigteren Verteilung der Kinderbetreuung verbunden ist.
Dann kommen wir zur Theorie, zu den betrieblichen Regelungen und Angeboten. Äh wir wissen aus der Forschung, ähm da gibt es ja auch Studien aus dem BZB selber zu, dass familienfreundliche Organisationskulturen, ähm die auch betriebliche Regelungen zu Arbeitszeiten anbieten oder auch Work Last
Balanceangebote machen, das Anspruchsbewusstsein
beider Nutzung von flexiblen Arbeitsorangen stärken. Also in diesen Organisationen ist es akzeptierter, äh flexible Arbeitsorganisation, brauchst du wirklich als Vereinbarkeitsinstrumente zu nutzen und was wir auch wissen, ist, dass diese Organisation auch offener für Wandel sind. Also das sind auch Organisationen, die sich sowieso schon schneller
bewegen und schneller auch auf Veränderung eingehen. Darum gehen wir davon aus, dass gerade in diesen ähm Organisationen, die eben
diese familienfreundliche Organisationskultur haben, das Anspruchsbewusstsein in der Pandemie sogar noch größer
gewesen ist, weswegen wir davon ausgehen, dritte Prothese, dass die betrieblichen Regelungen, Work-Life-Balance-Angebote mit einer gleichberechtigteren Verteilung der Kinderbetreuung verbunden sind.
So, das war jetzt so kurz zum theoretischen Verständnis. Ich komme jetzt auf die Empirie.
Zu sprechen. Wir haben Daten ähm benutzt, von der schon erwähnten Erwerbspersonenbefragung der Hans-Böckler-Stiftung. Hier haben wir im April, Juni und November zwanzig zwanzig Beschäftigt
befragt oder auch Erwerbspersonen befragt. Ähm und eben auch in diesen drei Wellen immer zu der zu der Aufteilung der Kinder
Betreuung. Im April habe zusätzlich befragt, wie dann die Kinderbetreuungsverteilung vor Corona gewesen
ist und ähm diese Information nutzen wir, um ähm das zeige ich gleich, Typen zu bilden von Veränderung oder nicht Veränderung der Kinderbetreuung. Ich muss natürlich hier einschränkend sagen, ähm dass äh Retrospektiv fragen, wie wir sie jetzt.
Immer
Problem darstellen, Lena Hipp hat dazu ja auch ähm am publiziert. Wir haben leider aber wie viele andere Corona-Studien nichts besseres und müssen mit dieser Einschränkung leben. Das Simple, wir haben über eintausendsiebenhundert Personen
Personenmonate und wir haben ein balanciertes Panel, das heißt alle Personen sind in den drei Wellen
wartet. Zu den abhängigen Variablen. Wir haben uns in Anwendung an Hank und Steinbach, die gefunden haben, dass es unterschiedliche Typen oder Gruppen von Paaren gibt, die eben unterschiedlich auf die Pandemie reagiert haben. Haben wir vier.
Der Aufteilung von Kinderbetreuung unverändert oder verändert uns angeschaut. Einmal die, die keine Veränderung haben, also die vor
Coronasituation, Aufteilung äh ist die gleiche. Wir haben Paare, die eine Traditionalisierung haben, die waren vielleicht schon Egalitär unterwegs vor Corona und auf einmal macht die Frau wieder den Löwenanteil in der Pandemie. Wir haben eine Ialisierung. Das sind dann Paare.
Feuer ungleich die Aufteilung hatten, also entweder hat er oder sie mehr gemacht und dann machen sie's gleich oder wir haben die umgekehrte Traditionalisierung, wo dann in der Pandemie der Mann.
Der Hauptsorgetragende ist
Die zweite abhängige Variable ist die Dauer der unveränderten beziehungsweise veränderten Aufteilung von Kinderbetreuung. Hier haben wir einfach wirklich nur pro Paar durchgezählt. Wie oft wurden denn die.
Beobachtet wurden, die einmal beobachtet, zweimal in der Zeit oder wirklich über die drei Wellen wirklich dreimal
Erklärende Variablen in den multivariablen Modellen, Nutzung von Homeoffice, tatsächliche Arbeitsstunden. Also uns interessiert eben auch die Teilzeit
oder die kürzere Arbeitszeit, betriebliche Regelungen und Work-Life-Balance-Angebote. Da haben wir uns eine Reihe von angeschaut. Ich gehe da jetzt on Detail nicht dran.
Drauf ein, die, die relevant sind, das zeige ich dann im im Ergebnis teil.
Eine Reihe von Kontrollvariablen haben wir verwendet. Auch hier würde ich aus Zeitgründen nicht eingehen und gleich zur Methode springen, um die.
Der unveränderten Aufteilung zu betrachten und deren Dauer ähm haben wir eine diskritive Analyse durchgeführt auf Basis des.
Samples und für den Zusammenhang zwischen Nutz- und flexibler Arbeitsorgaments und betrieblicher Regelung Work Life Balance Angebote haben wir eine Multimomeal-Logistische Regression ähm.
Geschätzt. Ich muss an dieser Stelle sagen, wir wollten auch ähm oder wir haben auch Analysen gemacht zu den Paaren, die äh wirklich über alle drei Wellen hinweg
bei dem Arrangement geblieben sind, die haben wir dann stabilisiert oder um zu gucken, okay, was was ist denn was haben die denn für Merkmale, ähm.
Ähm die wirklich bei dem Arrangement
durchweg geblieben sind. Da haben wir allerdings wirklich Fallzahlprobleme, weswegen ich drauf verzichtet habe, die Ergebnisse zu zeigen, da können wir aber dann vielleicht auch noch in der Diskussion drauf eingehen, wenn da Interesse besteht.
So, ich komme jetzt zu den Ergebnissen. Also erstmal zu unseren vier Typen, keine Veränderung, Traditionalisierung, Egalisierung.
Umgekehrte Traditionalisierung und wir sehen, dass innerhalb dieser drei Wellen, die keine Veränderung, also die Aufteilung vor Corona ist beibehalten worden am am meisten beobachtet worden.
Wurde. Das sind sechsundsiebzig
Prozent der Fällen ist diese keine Veränderung beobachtet worden. Traditionalisierung mit knapp acht Prozent relativ gering. Umgekehrte Traditionalisierung mit knapp fünf Prozent. Stärker ist noch die Legalisierung mit.
Zwölf Prozent der Fälle.
Wir wissen aus äh Forschung, dass ähm Männer häufig dazu tendieren ihren Zeitaufwand für unbezahlte Arbeit zu überschätzen, weswegen wir uns nochmal diese Typen für Männer, Frauen getrennt angeguckt haben, also einmal die Antworten von Frauen und die Antworten der Männer
trachtet und in der Tat finden wir, dass die Legalisierung häufiger äh zu beobachten ist nach Angabe der Männer, ähm
also sehr viel optimistischer, sage ich mal. Auf die Kinderbetreuungsverteilung schauen, weswegen wir, wenn wir uns jetzt die Dauer ähm der Veränderung angucken, jetzt erstmal nur die Antworten der Frauen anschauen.
Genau und diese Grafik zeigt uns, also wie oft wurde denn jetzt eigentlich in diesen drei Monaten April, Juni, November, die äh diese ähm dieser Typ
betrachtet. Einmal, zweimal oder wirklich dreimal, in allen drei Bällen. Und was wir sagen können, die keine Veränderung wurde am häufigsten wirklich dreimal
betrachtet, also nicht nur ist der größte Teil der Paare bei dem Arrangement ähm geblieben, was sie schon vorher hatten. Sie ist, sie sind auch
dauerhaft dabei geblieben, wobei man natürlich auch hier immer einschränken, sagen muss, wir haben vom April bis November betrachtet der Zeitrahmen ist natürlich kurz.
Relativ ähm da müssen wir jetzt einfach auf die nächsten Wellen der Erwerbspersonenbefragung warten, um das zu erweitern. Aber das ist ein erster Hinweis
und umgekehrte Traditionalisierungen sind eher einmal Phänomene, die wirklich in der, in der Zeit dann nur einmal zustande gekommen sind. Bei der Traditionalisierung haben wir ein bisschen gemischtes Bild. Die wurde auch ähm häufiger dreimal ähm in der ganzen Zeit beobachtet.
Paar, also es sind dann auch mehr Paare, die wirklich dann bei der Traditionalisierung dann geblieben sind, aber wie gesagt, die Fallzahlen sind hier auch teilweise relativ klein, weswegen ich jetzt ähm
nicht äh so nicht schließen wollen würde, dass es eine Persistenz der Traditionalisierung gibt. Was wir aber durchaus sagen können, zu unserer ersten Hypothese, dass es bei einigen Paaren durchaus zu einer Gleichberechtigung
Verteilung der Kinderbetreuung gekommen ist, die aber tatsächlich eher kurzfristig war. Also eben dann wirklich nur einmal aufgetreten ist.
Dann komme ich zu den Ergebnissen ähm bei der Nutzung der Arbeitsorengements. Ähm das habe ich jetzt, ich habe auf Zahlen verzichtet und bringe einmal nur ganz kurz die statistischen Zusammenhänge mit aufgrund der Regressionsmodelle. Wir haben gefunden, dass kürzere Arbeitszeiten von Vätern positiv mit einer umgekehrten Traditionalisierung verbunden ist und die Nutzung von Homeoffice und das
ähm bestätigt eben auch bisherige Studien, negativ mit einer Traditionalisierung und positiv mit einer Igalisierung und auch mit einer umgekehrten Traditionalisierung.
Damit bestätigt sich die Hypothese zwei, die Nutzung von flexiblen Arbeitsarrangements durch Väter ist mit einer gleichberechtigteren Verteilung der Kinderbetreuung verbunden.
Dann kommen wir zu den betrieblichen Regelungen, World Life Balance Angeboten.
Wir haben uns einmal die Regulierung von flexiblen Arbeitszeiten angeschaut. Die betriebliche Regulierung, die ist negativ mit einer Traditionalisierung verbunden. Arbeitszeitkonten sind positiv mit einer umgekehrten Traditionalisierung verbunden und dann wurde nochmal
gefragt
es denn ein Angebot von Home Office gibt oder auch von Kinderkrankentragen, die explizit für die Kinderbetreuung genommen werden können und auch diese beiden Arrangements sind mit einer Legalisierung beziehungsweise auch mit einer umgekehrten Traditionalisierung verbunden.
Damit bespinden wir auf jeden Fall für einige dieser Arrangements ähm die Bestätigung, dass betriebliche Regelung Work-Life-Balance-Angebote mit einer gleichberechtigteren Verteilung der Kinderbetreuung verbunden sind.
Dann komme ich zum Fazit, damit bin ich schon sozusagen durch. Wir haben gesehen, äh die Vorpandemie Aufteilung der Kinderbetreuung.
Bei dem größeren, größten Teil der Paare unveränder
und die Veränderung ähm der Aufteilung der Kinderbetreuung in in vor allen Dingen, was die Legalisierung anbelangt, aber auch die umgekehrte Traditionalisierung scheint eher wirklich kurzfristige Anpassungen an eine Notsituation ähm gewesen zu sein, als jetzt.
Langfristigere, ich formuliere es jetzt erstmal vorsichtig, Veränderung
Wir haben aber auch gesehen eine Legalisierung und umgekehrte Traditionalisierung ähm ist ähm dann ähm ähm wahrscheinlicher, wenn die Väter in Betrieben arbeiten, wo flexible Arbeitszeiten reguliert sind oder auch Work-Life-Balance Angebote gemacht
werden, ähm was eben dann das insgesamte Ergebnis, was ja auch die Forschung nahe liegt bisher,
bestätigt oder dem auf jeden Fall zuspricht, dass die Geschlechtergleichheit vor allen Dingen dann in Betrieben gelingt, die eben sowieso schon eine familienfreundliche
Kultur haben und eben auch offen für den Wandel sind.
Was wir auch gesehen haben, ist ähm, dass die Legalisierung oder auch umgekehrte Traditionalisierung auch stärker bei Vätern ähm vorhanden ist, die im Homeoffice gearbeitet haben oder auch kürzere Arbeitszeiten.
Was sich insofern spannend fand ist, dass das
darauf hindeutet, dass sobald ohne Angst vor Stigmatisierung diese Arrangements benutzt werden können, weil's halt einfach in dem Moment so viele Menschen machen, so viele Beschäftigte und es sind also dann sozusagen das Neue, normal, wenigstens für die Zeit hat, dann scheinen diese flexiblen Arbeitsorgaments durchaus die Geschlechter
Gleichheit fördern zu können, aber da brauchen wir natürlich noch viel mehr empirische Evidenz auch in den nächsten Jahren zu.
Ähm die Frage war ja auch so ein bisschen am Eingangs äh Retraditionalisierung, ja nein, ähm ich denke, wir können jetzt auf Basis unserer Daten nicht von einer stark verbreiteten
Traditionalisierung sprechen, aber sicherlich auch nicht von einem sehr viel mehr an Geschlechtergleichheit, weil wenn jetzt äh wir das ernst sind, was die meisten Paare vor der Pandemie ähm eben, also bei der Vorpandemieverteilung geblieben sind und wir uns anschauen hier sechsundsiebzig.
Prozent der dieser Paare.
Die Mutter oder also hat halt die Frau den Großteil der Sorge am Arbeit übernommen bei der Kinderbetreuung, müssen wir sagen, okay, es war vorher schon ungleich und es ist in den meisten Fällen ungleich geblieben.
Herzlichen Dank.