Stefan Liebig und Simon Kühne: Drei Monate leben unter Corona-Beschränkungen. Zentrale Ergebnisse aus der SOEP-CoV-Studie

Im Zeitraum April bis Juni wurden mehr als 6000 Personen aus Haushalten, die an den jährlichen Erhebungen des Sozio-oekonomischen Panels teilnehmen, zu ihrer Lebenssituation in der Pandemie und ihren Wahrnehmungen und Bewertungen befragt. Damit ist es möglich, sowohl Veränderungen im Vergleich zu den Jahren vorher, als auch Dynamiken über den Beobachtungszeitraum hinweg festzustellen. In diesem Beitrag berichten Simon Kühne und Stefan Liebig zentrale Ergebnisse mit Blick auf die sozio-ökonomische Situation der Haushalte, die Art und Weise, wie sie mit den sozialen und ökonomischen Einschränkungen durch die Pandemie umgegangen sind und wie sich dies im subjektiven Wohlbefinden und der psychischen Verfasstheit widerspiegelt.

Stefan Liebig ist Direktor des Sozio-oekonomischen Panels sowie wissenschaftliches Vorstandsmitglied des DIW Berlin. Zudem ist er seit 2019 Professor für Soziologie an der Freien Universität Berlin.
Simon Kühne arbeitet am Lehrstuhl für Methoden der empirischen Sozialforschung mit dem Schwerpunkt quantitative Methoden der Fakultät für Soziologie der Universität Bielefeld.

Moderation: Joshua Perleberg

Transkript

Das Transkript zur Episode ist hier abrufbar. ACHTUNG: Das Transkript wird automatisch durch wit.ai erstellt und aus zeitlichen Gründen NICHT korrigiert. Fehler bitten wir deshalb zu entschuldigen.

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Michaela Kreyenfeld und Sabine Zinn: Väterliches Engagement in der Coronakrise

Der Ausbruch der Corona-Pandemie hat das Leben von Familien maßgeblich beeinflusst. Während des ‚Lockdowns‘ im Frühjahr 2020 wurden Schulen, Kindergärten und Spielplätze geschlossen. Auf die Betreuung durch Großeltern konnten Mütter und Väter während dieser Zeit ebenso wenig zurückgreifen wie auf die Betreuung durch Babysitter oder andere ‚haushaltsfremde‘ Personen.  Vor dem Hintergrund der ohnehin sehr traditionellen Strukturen in Deutschland wurde erwartet, dass die Corona-Krise einer Re-Traditionalisierung der familialen Verhaltensweisen Vorschub leisten könnte.

In ihrem Beitrag schließen Michaela Kreyenfeld und Sabine Zinn sich an diese Debatte an, in dem sie untersuchen, wie sich die Zeit, die Mütter und Väter mit ihren Kindern verbringen, im Zuge des Lockdowns verändert hat. Als Datenbasis dienen das Sozio-oekonomische Panel (SOEP) aus dem Jahr 2019 sowie die Zusatzbefragung SOEP-Cov, die 2020 im Feld war.

Michaela Kreyenfeld ist Professorin für Soziologie an der Hertie School. Ihre Forschungsschwerpunkte sind Familiendemographie, Lebenslaufanalyse, Sozialpolitik und Migration. Sabine Zinn leitet den Bereich Surveymethodik und -management am Sozio-oekonomischen Panel.

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Stefan Liebig und Simon Kühne: Die Corona-Pandemie als kritisches Ereignis im Lebensverlauf – Design und erste Ergebnisse der SOEP-CoV-Studie

Stefan Liebig und Simon Kühne gehen in ihrem Vortrag der Frage nach, inwiefern die Pandemie auf soziale Ungleichheitsstrukturen trifft. Informationen hierzu wurden in einer Zusatzerhebung des Sozio-oekonomischen Panels (SOEP) gesammelt. Liebig und Kühne berichten in ihrem Vortrag erste vorläufige Ergebnisse aus der Befragung und zeigen auf, warum die längsschnittliche Forschungsperspektive des SOEP insbesondere auch für die politische Steuerung in der aktuellen Krise entscheidend sein kann.

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