Das Kolloquium ist derzeit in der Sommerpause und wird voraussichtlich im Herbst fortgesetzt. Über alle Änderungen informieren wir Sie auf dieser Seite sowie über Twitter.
Mit dem Krieg in der Ukraine, der Pandemie, dem Klimawandel erleben wir die Gleichzeitigkeit dreier transformativer Krisen. Sie alle erzeugen auf ihre Weise neue Unsicherheit und zwingen uns so, Sicherheit neu zu denken. Wie tiefgreifend sind die von vielen als „Zeitenwende“ bezeichneten Entwicklungen? Und welche Anforderungen stellen sie an die Resilienz von Gesellschaft und die Gestaltungskraft der Politik?
Im Anschluss an das Kolloquium zu soziologischen Perspektiven auf die Corona-Krise haben wir zusammen mit dem OECD Berlin Centre eine neue Reihe zu diesen Fragen organisiert.
Im Folgenden hören Sie das Auftaktgespräch vom 8. April 2022. Die weiteren Folgen können Sie, genauso wie diesen Podcast, auf allen bekannten Podcastplattformen abonnieren. Ebenso können Sie bei den kommenden Veranstaltungen live dabei sein. Alle Informationen finden Sie auf zeitenwende.blog.wzb.eu.
Am 9. Februar 2022 kamen Jutta Allmendinger und Armin Nassehi zu einem Gespräch zusammen. Sie erinnerten sich an die Gründe, wieso sie das Kolloquium vor fast zwei Jahren ins Leben gerufen haben. Außerdem blickten sie auf fünf Staffeln des Kolloquiums und die Rolle der Soziologie in der Pandemie zurück.
Transkript
Das Transkript zur Episode ist hier abrufbar. ACHTUNG: Das Transkript wird automatisch durch wit.ai erstellt und aus zeitlichen Gründen NICHT korrigiert. Fehler bitten wir deshalb zu entschuldigen.
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Zu Gast
Moderation
In seinem Vortrag vom 2. Februar 2022 stellte Sebastian Sterl die Nutzung der „Mobile Experience Sampling-Methode“ zur Messung des psychosozialen Lagebildes während der Corona-Pandemie vor. Dieser Ansatz wurde im BMBF-Projekt „LaBeCo“ entwickelt und ist eine App-basierte Studie zur Messung situativer Corona-bezogener Risikowahrnehmung, Schutzverhalten und Situationsmerkmalen. Die Studie trägt zur Erstellung eines situativen psychosozialen Lagebilds bei und ergänzt retrospektive Bevölkerungsbefragungen um das situative Element.
Sebastian Sterl ist wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Informatik der FU Berlin und Mitarbeiter im Projekt „Psychosoziales Lagebild der Bevölkerung während der Corona-Pandemie“ (LaBeCo).
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Zu Gast
Moderation
In seinem Vortrag vom 2. Februar 2022 gab Martin Ehlert Einblicke in die Erhebungen des nationalen Bildungspanels. Er reflektiert die Herausforderungen, die bei der kurzfristigen Fragebogenentwicklung entstanden sind und zeigt erste Ergebnisse zu Bildungsverläufen und sozialer Ungleichheit in der Pandemie.
Weitere Ergebnisse sind auf der Website des Leibniz-Instituts für Bildungsverläufe (LIfBi) abrufbar.
Martin Ehlert ist Professor für Soziologie mit dem Schwerpunkt Bildung und Digitalisierung an der Freien Universität Berlin und leitet die Forschungsgruppe Nationales Bildungspanel: Berufsbildung und lebenslanges Lernen am WZB.
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Zu Gast
Moderation
In ihrem Vortrag vom 26. Januar 2022 präsentierten Theresa Entringer und Stefan Liebig Ergebnisse der Corona-Studie SOEP-CoV. Gegenstand sind die akuten, mittelfristigen und langfristigen sozio-ökonomischen Faktoren und Folgen der Verbreitung des Coronavirus in Deutschland. Ausgangsbasis für die Befragungen ist das Sozio-oekonomische Panel. Der Vortrag konzentriert sich auf die Auswirkungen der Pandemie auf die psychische Gesundheit der in Deutschland lebenden Menschen in den letzten Jahren.
Theresa Entringer ist wissenschaftliche Mitarbeiterin des SOEP am DIW Berlin.
Stefan Liebig ist Direktor des SOEP und Vorstand beim DIW Berlin.
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Zu Gast
Moderation
In den Beiräten, die die Regierungen in der Pandemie beraten, treffen oft die Disziplinen der Epidemiologie und der Soziologie aufeinander. Die einen gehen von den Modellen des theoretischen Physik aus, die anderen vermeiden in der Regel ein Denken in Begriffen einer sozialen Physik. Aber irgendwie, so berichtet Heinz Bude aus eigener Erfahrung, muss man sich einigen und Papiere für politische Entscheider:innen produzieren, mit denen diese etwas anfangen können. Wie geht das? In seinem Vortrag vom 22. Januar 2022 wirbt Bude für eine Praxis gezielter disziplinärer Grenzüberschreitungen.
Heinz Bude ist Professor für Makrosoziologie an der Universität Kassel.
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Zu Gast
Moderation
In ihrem Vortrag vom 19. Januar 2022 stellte Elke Schüßler ihren mit Kolleg:innen zusammen entwickelten, kollaborativen, digitalen Open-Access-Kurs für Masterstudierende zum Thema “Organizing in Times of Crisis” vor. Der Vortrag reflektiert über Erfahrungen, Feedback und Potenziale dieses neuen Lehrformats.
Der Kurs ist abrufbar unter timesofcrisis.org.
Elke Schüßler ist Professorin für Betriebswirtschaftslehre und Vorständin des Instituts für Organisation an der Johannes Kepler Universität Linz.
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Zu Gast
Moderation
In ihrem Vortrag vom 19. Januar 2022 stellt Katrin Auspurg die These auf, dass zwar in der Corona-Pandemie die Menge an Forschungsberichten gewachsen ist, nicht aber die Transparenz bzgl. Methodik und Daten. Der Vortrag diskutiert Folgen und Therapien dieses Umstands: Können wir etwa Umfragen zur Compliance der Bevölkerung trauen? Wie ließe sich ihre Glaubwürdigkeit erhöhen?
Katrin Auspurg ist Professorin für quantitative Methoden der empirischen Sozialforschung am Institut für Soziologie der LMU München.
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Zu Gast
Moderation
Wie ist eine klare weltanschauliche Position mit wissenschaftlichen bzw. journalistischen Gütekriterien vereinbar? Eine Frage, die sich in Zeiten zunehmender Bedeutung von Wissenschaftskommunikation längst nicht nur mehr Think Tanks, sondern auch Universitäten sowie außeruniversitäre Forschungseinrichtungen ganz allgemein stellen. Leonhard Dobusch zeigt in seinem Vortrag vom 12. Januar 2022, dass eine Abgrenzung zwischen “Outreach” und “Wissenstransfer” einerseits und “politischem Aktivismus” andererseits nicht nur schwierig, sondern grundsätzlich verfehlt ist. Aktivismus-Vorwürfe verkennen vielmehr, dass sich normative Fragen von der Themenstellung über Theorie- und Methodenwahl bis hin zur Ergebnisinterpretation durch den gesamten wissenschaftlichen Erkenntnisprozess ziehen.
Leonhard Dobusch ist Professor für Betriebswirtschaftslehre mit Schwerpunkt Organisation am Institut für Organisation und Lernen der Universität Innsbruck. Er ist außerdem Leiter und Mitbegründer des Momentum Instituts.
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Zu Gast
Moderation
In Ihrem Vortrag vom 15. Dezember 2021 zeigten Roland Rau und Saskia Morwinsky mittels einer sog. Dekompositionsanalyse, dass es “die” Altersstruktur bei der Sterblichkeit in Deutschland nicht gibt. Der Ansatz erlaubt ihnen die deutschlandweite CFR mit Blick auf die Altersstruktur zu zerlegen.
Roland Rau ist Professor am Institut für Soziologie und Demographie an der Universität Rostock.
Saskia Morwinsky besucht das Post-Graduierten-Programm der European Doctoral School of Demography.
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