Deborah Lupton: The COVID-19 Crisis in Australia: Local and Global Contexts

In her presentation on the 10th of November 2021, Deborah Lupton discusses how Australians experienced the COVID-19 crisis, from its first reporting to the present, where the largest states of New South Wales and Victoria, together with the Australian Capital Territory, are slowly emerging from extended strict lockdowns due to the Delta variant. She also introduces her new book COVID Societies: Theorising the Coronavirus Crisis (forthcoming from Routledge in April 2022), which provides a global perspective on the pandemic.

Deborah Lupton is a SHARP Professor in the Centre for Social Research in Health and the Social Policy Research Centre and Leader of the Vitalities Lab at the University of New South Wales Sydney (UNSW).

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Deborah Lupton

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Florian Binder

Robert Schäfer: Verschwörungsdenken als Mystifikation. Ein überraschendes Ergebnis der Analyse von Interviews mit Corona-Massnahmenkritiker:innen

In seinem Vortrag vom 10. November 2021 stellte Robert Schäfer anhand von Interviewdaten dar, dass es beim Verschwörungsdenken viel weniger um das Aufdecken verborgener Machenschaften geht, sondern um die Überzeugung, dass es überhaupt Verborgenes und Geheimes gibt. Dieses Interesse am Geheimnisvollen ist als Reaktion auf gesellschaftliche Entzauberungsprozesse, als Versuch der Wiederverzauberung der Welt interpretierbar.

Robert Schäfer ist wissenschaftlicher Mitarbeiter am Fachbereich Soziologie der Universität Basel. Die Ergebnisse stammen aus dem Forschungsprojekt “Politische Soziologie der Corona-Proteste”, das Schäfer neben Oliver Nachtwey und Nadine Frei leitet.

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Robert Schäfer

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Jan Wetzel

Markus Lörz: Auswirkungen der Corona-Pandemie auf soziale Ungleichheiten im Studium

Die Situation der Studierenden in der Corona-Pandemie steht bisher in der politischen und medialen Aufmerksamkeit hinter denen anderer Bevölkerungsgruppen zurück. In seinem Vortrag vom 7. Juli 2021 ging Markus Lörz so der Frage nach: Welchen Einfluss haben geschlossene Campi, Online-Lehre und besonders etwaige Einkommensverluste auf das Studium? Hierauf geben die vorgestellten Daten von mehr als 24.000 Studierenden erste Antworten.

Markus Lörz vertritt seit dem Sommersemester 2021 die Professur für Soziologie mit dem Schwerpunkt soziale Ungleichheit an der Uni Bamberg. Seit April 2019 leitet er die Studierendenbefragung in Deutschland am DZHW, ist davon aber momentan auf Grund der Vertretungsprofessur beurlaubt.

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Markus Lörz

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Silvio Suckow

Lena Hipp und Markus Konrad: Geschlechtereffekte der COVID-19-Pandemie: Empirische Evidenz zu geschlechtsspezifischen Produktivitätseffekten bei Open-Source-Softwareprojekten aus 37 Ländern

In ihrem Vortrag vom 7. Juli 2021 stellten Lena Hipp und Markus Konrad Auswirkungen der COVID-19-Pandemie auf die Produktivität von männlichen und weiblichen Softwareentwicklern in 37 Ländern während der 1. Pandemiewelle 2020 vor. Hierzu kombinieren sie Daten der Softwareentwicklungsplattform GitHub mit länderspezifischen Informationen über Lockdownintensitäten.

Lena Hipp ist Professorin für Sozialstrukturanalyse an der Universität Potsdam und leitet die Forschungsgruppe Arbeit und Fürsorge am WZB. Zu ihren Forschungsschwerpunkten gehören u.a. die Themen Geschlecht und Familie sowie Wohlfahrtsstaat und soziale Ungleichheit.

Markus Konrad ist Data Scientist am WZB. Seine Arbeitsschwerpunkte liegen in den Bereichen Textmining, quantitative Textanalyse und der Analyse von Geodaten.

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Lena Hipp
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Sandra Leumann

Johannes Abeler und Frauke Kreuter: Der Effekt von Corona-Warn-Apps

Viele Länder haben letztes Jahr Kontakt-Nachverfolgungs-Apps eingeführt, um die Zahl der Corona-Ansteckungen zu reduzieren. In seinem Vortrag vom 23. Juni 2021 zeigt Johannes Abeler, wie diese Apps von der Bevölkerung angenommen wurden, und fasst Ergebnisse über die Effekte der Apps zusammen. Die App, die in England verwendet wird, hat die dortige Epidemie um ca. 25 Prozent reduziert.

Der Vortrag wurde zusammen mit Frauke Kreuter ausgearbeitet.

Johannes Abeler ist Professor für Wirtschaftswissenschaften an der University of Oxford und Fellow des St Anne’s College.

Frauke Kreuter ist Professorin für Statistik und Data Science in den Sozialwissenschaften an der Ludwig-Maximilians-Universität München.

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Johannes Abeler
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Joshua Perleberg

Benjamin Schulz: Für wen brachte Corona einen Digitalisierungsschub? Ergebnisse aus dem Nationalen Bildungspanel zu Veränderungen in der Nutzung digitaler Technologien während der COVID-19-Pandemie

Die Corona-Pandemie hat dazu geführt, dass immer mehr Beschäftigte im Arbeitsalltag vernetzte digitale Technologien nutzen. Wer aber nutzt etwa Videokonferenzsysteme oder kollaborative Software häufiger als zuvor, und für welche Tätigkeiten? In seinem Vortrag vom 23. Juni 2021 stellte Benjamin Schulz dazu Analysen der 2020er Corona-Zusatzerhebung des Nationalen Bildungspanels vor und diskutiert zu erwartende Auswirkungen auf die (soziale Ungleichheit von) Weiterbildungsbeteiligung und die digitale Spaltung der Erwerbsbevölkerung.

Benjamin Schulz ist Wissenschaftlicher Mitarbeiter der Forschungsgruppe Nationales Bildungspanel: Berufsbildung und lebenslanges Lernen, am Wissenschaftszentrum Berlin für Sozialforschung.

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Benjamin Schulz

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Jan Wetzel

Christine Preiser und Esther Rind: COVID-19 und soziale Beziehungen am Arbeitsplatz

Am 9. Juni 2021 hielten Christine Preiser und Esther Rind einen Vortrag mit dem Titel „COVID-19 und soziale Beziehungen am Arbeitsplatz“. In der zugrundeliegenden Studie befragten die Vortragenden zu mehreren Zeitpunkten in einem Unternehmen Beschäftigte und Führungskräfte zu den Auswirkungen der Pandemie. In ihrer Mixed-Methods Studie geht es um Fragen von Gerechtigkeit, dem Zusammenstehen als Mannschaft und der Sehnsucht nach den Kolleg*innen, sowie um die Herausforderung für Führungskräfte, unter Pandemiebedingungen zu führen und zu motivieren.

Mehr Informationen finden Sie im Studienprotokoll und der Projektseite der Studie.

Christine Preiser ist Soziologin am Institut für Arbeitsmedizin, Sozialmedizin und Versorgungsforschung am Universitätsklinikum Tübingen.

Esther Rind arbeitet ebenso am Institut für Arbeitsmedizin, Sozialmedizin und Versorgungsforschung am Universitätsklinikum Tübingen und leitet dort den Forschungsschwerpunkt „Gesundheitsversorgung für Menschen im Erwerbsalter“.

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Charlotte Jöster-Morisse

Janina Steinert und Cara Ebert: COVID-19 and Domestic Violence in Germany – A Comprehensive Approach To Risk Factors and Trends

In Ihrem Vortrag vom 2. Juni 2021 präsentierten Janina Steinert und Cara Ebert ihre Studie zum Einfluss der COVID-19-Eindämmungsmaßnahmen auf häusliche Gewalt. Sie können zeigen, dass die häusliche Quarantäne, die Betreuung von kleinen Kindern, bestehende finanzielle Sorgen und eine schlechte psychische Gesundheit das Risiko von häuslicher Gewalt erhöhen. Außerdem konnten sie zeigen, dass die Nachfrage nach Hilfsangeboten während des ersten Lockdowns signifikant angestiegen ist.

Janina Steinert ist Assistant Professor für Global Health an der TUM School of Governance der Technischen Universität München.

Cara Ebert ist Wissenschaftlerin im Kompetenzbereich “Arbeitsmärkte, Bildung, Bevölkerung” des RWI Essen.

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Jan Gehrmann

Jens Hoebel und Morten Wahrendorf: Soziale Ungleichheit und Dynamik des COVID-19-Geschehens: Ergebnisse, Potenziale und Limitationen regionalisierter Analysen der bundesweiten Meldedaten

In ihrem Vortrag vom 2. Juni 2021 beschrieben Jens Hoebel und Morten Wahrendorf die stark wellenförmige Dynamik des Infektionsgeschehens in der COVID-19-Pandemie. Fraglich ist, wie sich diese Dynamik zwischen verschiedenen sozialen Gruppen unterscheidet und mit welchen Strukturmerkmalen sie zusammenhängt. Der Beitrag gibt einen Überblick darüber, welchen Aufschluss regionalisierte Analysen der COVID-19-Meldedaten über diese Frage geben. Er diskutiert außerdem die Potenziale und Limitationen dieses Analyseansatzes für die Sozialepidemiologie und den Infektionsschutz.

Jens Hoebel ist Deputy Head der Abteilung Social Determinants of Health des Robert Koch-Instituts.

Morten Wahrendorf ist Leiter der Arbeitsgruppe „Arbeit und Gesundheit“ am Institut für Medizinische Soziologie am Universitätsklinikum Düsseldorf.

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Florian Binder

André Knabe: Auswirkungen der Pandemie auf soziale Netzwerke in Risikofamilien

In seinem Vortrag vom 14. April präsentiert André Knabe zentrale Ergebnisse einer gemeinsamen Studie des Instituts für Soziologie und Demographie und der psychiatrischen Kliniken der Universität Rostock.

Hierbei wurde nach der Zusammensetzung und Dynamik der sozialen Netzwerke von Risikofamilien während des ersten Lockdowns gefragt. Es wurden 19 qualitative Leitfadeninterviews analysiert sowie die standardisiert erhobenen egozentrierten Netzwerke der Befragten. Es zeigt sich, dass Netzwerke durch die Krise geschwächt werden. Gleichzeitig sind sie wichtigste Ressource der Bewältigung. Wichtigste Quellen von Unterstützung sind die erweiterte Familie und institutionelle Einrichtungen, die in der Krise oft nur noch eingeschränkt zu erreichen sind. Im Idealfall sind die verbliebenen Beziehungen stark genug, um die Situation zu überstehen. Im schlimmsten Fall werden die Kinder nicht nur aus institutionellen Strukturen entlassen, sondern verschwinden ganz und gar aus der institutionellen und gesellschaftlichen Obhut.

André Knabe arbeitet als wissenschaftlicher Mitarbeiter am Lehrstuhl für Allgemeine Soziologie und Makrosoziologie an der Universität Rostock.

Folgende Co-Autoren waren an der Studie beteiligt:

Michael Kölch, Klinikdirektor an der Klinik für Psychiatrie, Neurologie, Psychosomatik und Psychotherapie im Kindes- und Jugendalter, Universitätsmedizin Rostock

Carsten Spitzer, Klinikdirektor an der Klinik für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie an der Universitätsmedizin Rostock

Olaf Reis, Leiter der Abteilung Forschung in der Klinik für Psychiatrie, Neurologie, Psychosomatik und Psychotherapie im Kindes- und Jugendalter, Universitätsmedizin Rostock

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Marlene Müller-Brandeck