Yvonne Lott: Alles beim Alten? Die Aufteilung der Kinderbetreuung in Paaren während der Corona-Krise

In ihrem Vortrag vom 14. Juli 2021 ging Yvonne Lott der Frage nach, wie sich die Aufteilung der Kinderbetreuung während der Corona-Krise verändert hat. Die Erwerbspersonenbefragung der Hans-Böckler-Stiftung aus dem Frühling und Herbst 2020 zeigt, dass sich die Arbeitsteilung in weniger als einem Drittel der Paarbeziehungen veränderte. Dabei sind sowohl Traditionalisierungs- als auch Egalisierungstendenzen zu beobachten. Die Veränderungen waren allerdings nicht von Dauer und scheinen in erster Linie Ad-hoc-Anpassungen an die Notsituation gewesen zu sein.

Unter wsi-datenzentrum.de sind alle Informationen zu den Datenreports und Fragebögen der Erwerbspersonenbefragung abrufbar.

Yvonne Lott ist Leiterin des Referats Geschlechterforschung am Wirtschafts- und Sozialwissenschaftlichen Institut (WSI) der Hans-Böckler-Stiftung.

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Lena Hipp und Markus Konrad: Geschlechtereffekte der COVID-19-Pandemie: Empirische Evidenz zu geschlechtsspezifischen Produktivitätseffekten bei Open-Source-Softwareprojekten aus 37 Ländern

In ihrem Vortrag vom 7. Juli 2021 stellten Lena Hipp und Markus Konrad Auswirkungen der COVID-19-Pandemie auf die Produktivität von männlichen und weiblichen Softwareentwicklern in 37 Ländern während der 1. Pandemiewelle 2020 vor. Hierzu kombinieren sie Daten der Softwareentwicklungsplattform GitHub mit länderspezifischen Informationen über Lockdownintensitäten.

Lena Hipp ist Professorin für Sozialstrukturanalyse an der Universität Potsdam und leitet die Forschungsgruppe Arbeit und Fürsorge am WZB. Zu ihren Forschungsschwerpunkten gehören u.a. die Themen Geschlecht und Familie sowie Wohlfahrtsstaat und soziale Ungleichheit.

Markus Konrad ist Data Scientist am WZB. Seine Arbeitsschwerpunkte liegen in den Bereichen Textmining, quantitative Textanalyse und der Analyse von Geodaten.

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Sandra Leumann

Janina Steinert und Cara Ebert: COVID-19 and Domestic Violence in Germany – A Comprehensive Approach To Risk Factors and Trends

In Ihrem Vortrag vom 2. Juni 2021 präsentierten Janina Steinert und Cara Ebert ihre Studie zum Einfluss der COVID-19-Eindämmungsmaßnahmen auf häusliche Gewalt. Sie können zeigen, dass die häusliche Quarantäne, die Betreuung von kleinen Kindern, bestehende finanzielle Sorgen und eine schlechte psychische Gesundheit das Risiko von häuslicher Gewalt erhöhen. Außerdem konnten sie zeigen, dass die Nachfrage nach Hilfsangeboten während des ersten Lockdowns signifikant angestiegen ist.

Janina Steinert ist Assistant Professor für Global Health an der TUM School of Governance der Technischen Universität München.

Cara Ebert ist Wissenschaftlerin im Kompetenzbereich “Arbeitsmärkte, Bildung, Bevölkerung” des RWI Essen.

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Jan Gehrmann

Dana Valentiner: Die Gleichberechtigung der Geschlechter als Unbekannte im Rechtsdiskurs um Corona-Schutzmaßnahmen?

Die Pandemie hat neben Verteilungsfragen, etwa beim Impfstoff, vor allem grundrechtliche Beschränkungen mit sich gebracht. In ihrem Vortrag vom 17. März 2021 geht Dana Valentiner davon aus, dass die politische Abwägung der Beschränkungen sich auf Freiheitsrechte fokussiere. Die Gleichberechtigung der Geschlechter bliebe dagegen oft unberücksichtigt – eine Bagatellisierung des verfassungsrechtlichen Gleichberechtigungsgebots. Die Folgen zeigt sie am Beispiel der Kita- und Schulschließungen auf.

Dana Valentiner ist wissenschaftliche Mitarbeiterin und Post Doc am Lehrstuhl für Öffentliches Recht, insbesondere Öffentliches Wirtschafts- und Umweltrecht der Helmut-Schmidt-Universität in Hamburg. Zusammen mit Selma Gather moderiert sie den Podcast „Justitias Töchter“ des Deutschen Juristinnenbundes über Fragen der feministischen Rechtspolitik.

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Michelle Boden

Leonie Tuitjer und Kerstin Schäfer: (Im)mobilität und (Un)gleichheiten während der Corona-Pandemie

In ihrem Vortrag vom 17. Februar 2021 präsentierten Kerstin Schäfer und Leonie Tuitjer Ergebnisse einer Befragung zum Mobilitätsverhalten in Hannover während des ersten Lockdowns im Frühjahr 2020. Im Zentrum der Untersuchung stand, ob die Befragten ihre Mobilität gleichermaßen reduzierten und welche sozialstrukturellen Faktoren ein geändertes Mobilitätsverhalten bedingten.

Leonie Tuitjer und Kerstin Schäfer arbeiten als wissenschaftliche Mitarbeiterinnen am Institut für Wirtschafts- und Kulturgeographie der Leibniz Universität Hannover.

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Michelle Boden

Mareike Bünning und Lena Hipp: Leben in der Lage. Wie wirkt sich Corona auf Arbeit, Familie und Wohlbefinden aus?

In ihrem Vortrag gingen Mareike Bünning und Lena Hipp aus der WZB-Forschungsgruppe „Work and Care“ der Frage nach: Wie wirkt sich Corona auf Arbeit, Familie und Wohlbefinden aus? Erste Antworten konnten sie dabei auf Basis der empirischen Erhebung zu diesen Themen teilnehmen, die unter corona-alltag.de läuft. Basierend auf den Antworten von rund 8000 Teilnehmer*innen der ersten Erhebungswelle geht es im Vortrag insbesondere um die Auswirkungen im Bereich der Erwerbsarbeit – abhängig etwa davon, ob man in einem systemrelevanten Beruf arbeitet oder nicht.

Weitere Informationen finden Sie auch in der Pressemeldung zur Studie.

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Jan Wetzel