Ein verringertes Verkehrsaufkommen war eine der unmittelbaren Folgen der Corona-Pandemie. Der internationale Güter- und Personenverkehr sankt anfangs drastisch, in geringerem Maße aber auch der Pendel- und Freizeitverkehr. In ihrem Vortrag vom 25. November 2020 gab Katharina Manderscheid einen Überblick, wie sich die geänderten sozialen Mobilitäts- und Immobilitätsverhältnisse fassen lassen. Insbesondere im Arbeitsbereich sind die Risiken ungleich verteilt, je nachdem, ob man eine ungefährdete Festanstellung hat und ins Home Office gehen kann – oder gezwungermaßen mobil bleibt oder die Arbeit ganz verloren hat. So macht die Pandemie gleichermaßen bestehenden Ungleichheiten sichtbar und bringt neue hervor.
Katharina Manderscheid ist Professorin für Soziologie, insbesondere Lebensführung und Nachhaltigkeit, an der Universität Hamburg.
Moderation: Jan Wetzel