Roland Rau: Offene Fragen in der demographischen Mortalitätsforschung

Zweifellos ist die gegenwärtige Pandemie das weltweit einschneidenste Ereignis der letzten Jahrzehnte. Die ökonomischen, sozialen, und psychologischen Folgen sind nur schwer zu prognostizieren. In seinem Beitrag erläutert Roland Rau aus Sicht eines Demographen, welche Fragen sich für die Mortalitätsforschung ergeben und welche Probleme es bei der Beantwortung geben wird. Dabei geht es um grundsätzliche Fragen, wie man den Einfluss auf die Mortalität überhaupt messen sollte, aber Beispielsweise auch um Fragen, welche Rolle die Altersstruktur spielt.

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Joshua Perleberg

Michaela Kreyenfeld: Corona, Krise und Geburten

Die Demografie beschäftigt in der Corona-Krise bisher vor allem die Frage der Sterblichkeit. Doch welche Auswirkungen sind auf die Geburtenzahlen zu erwarten? In ihrem Vortrag gab Michaela Kreyenfeld einige erste Antworten darauf.

Da es selbstverständlich noch keine Daten dazu gibt, hilft ein Blick in die Geschichte. Lange galt, dass nur langfristige Entwicklungen wie die Frauenemanzipation und Wertewandel auf die Fertilität wirken, nicht aber Wirtschaftskrisen. Dieser Blick hat sich inzwischen gewandelt. Wirtschaftliche Not kann, wie Kreyenfeld zeigt, die Geburtenzahlen beeinflussen. Gleichzeitig beeinflusst sie den familienpolitischen Spielraum, positiv darauf einzuwirken.

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