Die Corona-Pandemie erfordert Verhaltenskoordination, die liberale staatliche Systeme vor neue Herausforderungen stellt. Bereits in seinem Vortrag im April dieses Jahres mit dem Titel „Legitimationsglaube, Folgebereitschaft und Verhaltensorientierung“, wies Heinz Bude auf die Ressourcen kollektiven Handelns hin, die zur Verfügung stehen.
In seinem zweiten Vortrag in diesem Kolloquium vom 15. Dezember 2020 rekonstruierte er verschiedene Phasen der Krise. Derzeit erlebe man einen zumindest diskursiv thematisierbaren Kontrollverlust staatlichen Handelns, der verschiedene Arten von Ängsten und Zweifeln an staatlichem Handeln mit sich bringe.
Heinz Bude ist Professor für Makrosoziologie an der Universität Kassel. Da er kurzfristig verhindert war und deshalb nicht live im Kolloquium dabei sein konnte, haben wir den Vortrag am Tag vorher aufgezeichnet.
Transkript
Das Transkript zur Episode ist hier abrufbar. ACHTUNG: Das Transkript wird automatisch durch wit.ai erstellt und aus zeitlichen Gründen NICHT korrigiert. Fehler bitten wir deshalb zu entschuldigen.
Verwandte Episoden
- Heinz Bude: Legitimationsglaube, Folgebereitschaft und Verhaltensorientierung
- Jutta Allmendinger und Jan Wetzel: Vertrauen und Kontrolle in der Corona-Krise
- Jan Wetzel: Wie die Krise den Blick auf die Gesellschaft verändert. Ergebnisse der Vermächtnisstudie
- Jürgen Gerhards und Michael Zürn: China und die westlich-liberalen Demokratien in der Systemkonkurrenz: Zeigt die Bewältigung der Corona-Krise die Überlegenheit einer technokratischen Autokratie?
- Uta Rüchel und Bastian Rottinghaus: Freiheit(en) in unsicheren Zeiten
- Rainer Schnell und Sonja Haug: Impfbereitschaft und Einstellungen zu Alternativmedizin und Verschwörungstheorien
- Robert Schäfer: Verschwörungsdenken als Mystifikation. Ein überraschendes Ergebnis der Analyse von Interviews mit Corona-Massnahmenkritiker:innen
- Heinz Bude: Populationen und Gesellschaften. Wie sich Epidemiologie und Soziologie treffen können