Jutta Allmendinger und Jan Wetzel: Vertrauen und Kontrolle in der Corona-Krise

Gesellschaftliches Zusammenleben ist auf Vertrauensbeziehungen angewiesen. Ob Politik, Medien oder auch nur die eigenen Nachbarn: Man kann andere niemals vollständig kontrollieren, braucht also Vertrauen. Gleichzeitig kann Vertrauen nur schenken, wer ein Mindestmaß an Kontrolle über sich und seine Umwelt hat. Die Coronakrise ist in diesem Sinne auch eine Vertrauenskrise. Sie hinterfragt Selbstverständlichkeiten des Alltags, bringt Kontrollverlust mit sich, und damit auch Anlässe zum Misstrauen.

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