Dana Valentiner: Die Gleichberechtigung der Geschlechter als Unbekannte im Rechtsdiskurs um Corona-Schutzmaßnahmen?

Die Pandemie hat neben Verteilungsfragen, etwa beim Impfstoff, vor allem grundrechtliche Beschränkungen mit sich gebracht. In ihrem Vortrag vom 17. März 2021 geht Dana Valentiner davon aus, dass die politische Abwägung der Beschränkungen sich auf Freiheitsrechte fokussiere. Die Gleichberechtigung der Geschlechter bliebe dagegen oft unberücksichtigt – eine Bagatellisierung des verfassungsrechtlichen Gleichberechtigungsgebots. Die Folgen zeigt sie am Beispiel der Kita- und Schulschließungen auf.

Dana Valentiner ist wissenschaftliche Mitarbeiterin und Post Doc am Lehrstuhl für Öffentliches Recht, insbesondere Öffentliches Wirtschafts- und Umweltrecht der Helmut-Schmidt-Universität in Hamburg. Zusammen mit Selma Gather moderiert sie den Podcast „Justitias Töchter“ des Deutschen Juristinnenbundes über Fragen der feministischen Rechtspolitik.

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Dana Valentiner

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Michelle Boden

Jan Fuhrmann: Die pandemische Realität der Corona-Krise als Selbstbeschreibungskrise der modernen Gesellschaft

In seinem Vortrag vom 24. Februar 2021 setzte sich Jan Fuhrmann kritisch von einer systemtheoretischen Zeitdiagnose ab, die die Corona-Pandemie als Strukturkatastrophe der funktionalen Differenzierung sieht. Das Aussetzen von Wirtschaft oder Bildung sei weniger eine empirische Realität, als eine Selbstbeschreibungskrise der modernen Gesellschaft. Diese müsse die soziologische Theoriebildung überwinden, um eine Sprache für die sich der Selbstbeschreibung entziehenden Interdependenzen zu entwickeln, die das Funktionieren von Gesellschaft auch in der Pandemie garantieren.

Jan Fuhrmann promoviert zur Zeit an der Carl von Ossietzky Universität Oldenburg.

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Jan Wetzel

Sebastian Moser und Tobias Schlechtriemen: Sozialfiguren der Corona-Pandemie

In ihrem Vortrag vom 24. Februar stellten Sebastian Moser und Tobias Schlechtriemen eine besondere Form der kommunikativen Bewältigung der Corona-Pandemie vor: Sozialfiguren. Am Anfang der Pandemie standen der Hamsterkäufer und die Fensterklatscher, es folgten Virologe, Risikogruppen und Maskenverweigerer. Aus soziologischer Sicht lassen sich gerade an diesen Figuren die gesellschaftlichen Erfahrungs- und Problemlagen der Pandemie ablesen.

Die Forschungen sind im Rahmen eines interdisziplinären Projekts am Kulturwissenschaftlichen Institut Essen (KWI) entstanden. Die Texte zu den untersuchten Sozialfiguren sind im Blog des KWI zu finden.

Sebastian Moser ist wissenschaftlicher Mitarbeiter am Lehrstuhl für Geschlechterforschung am Institut für Soziologie Tübingen. Tobias Schlechtriemen ist Akademischer Rat am Institut für Soziologie der Universität Freiburg und war im vergangenen Jahr Research Fellow am KWI.

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Jan Gehrmann

Lukas Stoetzer: Affektive Polarisierung und moralische Dilemmata während der COVID-19-Pandemie

In seinem Vortrag vom 3. Februar 2021 präsentierte Lukas Stoetzer Ergebnisse einer Studie zur affektiven Polarisierung in der COVID-19-Pandemie. Die Teilnehmer:innen einer Online-Befragung wurden vor die Frage gestellt, welche Patient:innen sie für die intensive medizinische Versorgung priorisieren würden. Neben den medizinischen Triage-Faktoren spielte die Parteilichkeit der Personen bei der Entscheidung eine Rolle. Folgen solcher affektiven Polarisierungen sind nicht nur in den USA, sondern auch in Deutschland, Italien, Polen und Brasilien zu beobachten.

Lukas F. Stoetzer ist wissenschaftlicher Mitarbeiter am Lehrbereich Politisches Verhalten im Vergleich der Humboldt-Universität zu Berlin sowie am Exzellenzcluster Contestations of the Liberal Script (SCRIPTS).

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Florian Binder

Heinz Bude: Staatsbedürftigkeit, Staatsfurcht und Staatsphobie

Die Corona-Pandemie erfordert Verhaltenskoordination, die liberale staatliche Systeme vor neue Herausforderungen stellt. Bereits in seinem Vortrag im April dieses Jahres mit dem Titel „Legitimationsglaube, Folgebereitschaft und Verhaltensorientierung“, wies Heinz Bude auf die Ressourcen kollektiven Handelns hin, die zur Verfügung stehen.

In seinem zweiten Vortrag in diesem Kolloquium vom 15. Dezember 2020 rekonstruierte er verschiedene Phasen der Krise. Derzeit erlebe man einen zumindest diskursiv thematisierbaren Kontrollverlust staatlichen Handelns, der verschiedene Arten von Ängsten und Zweifeln an staatlichem Handeln mit sich bringe.

Heinz Bude ist Professor für Makrosoziologie an der Universität Kassel. Da er kurzfristig verhindert war und deshalb nicht live im Kolloquium dabei sein konnte, haben wir den Vortrag am Tag vorher aufgezeichnet.

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Jan Wetzel

Martin Ehlert: Digitales Lernen während der COVID-19-Pandemie

Der beschleunigte Wandel in vielen Lebensbereichen macht das stetige Dazulernen auch im Erwachsenenalter immer wichtiger. Allerdings hat die COVID-19-Pandemie den Zugang zu Lerngelegenheiten erschwert: Präsenzveranstaltungen wurden durch das Kontaktverbot unmöglich. Viele Betriebe haben auf Grund der wirtschaftlichen Unsicherheit ihre Investitionen in Weiterbildung heruntergefahren. Eine Möglichkeit, diese Lücke zu füllen, ist selbstgesteuertes Lernen über das Internet. Lernangebote über Apps oder Videos aus dem Netz sind überall verfügbar und können flexibel an durch die Krise durcheinandergebrachte Tagesabläufe angepasst werden.

Doch wurden diese Angebote in der Krise verstärkt genutzt? In seinem Vortrag präsentiert Martin Ehlert zentrale Ergebnisse aus einer mit ihm zusammen durchgeführten Auswertung, der Sonderbefragung von Erwachsenen im Rahmen des Nationalen Bildungspanels (NEPS). Zum einen zeigt die Auswertung, dass die berufliche Nutzung von digitalen Lernangeboten während der ersten Monate der Pandemie zugenommen hat, zum anderen aber verstärken sich gleichzeitig Bildungsungleichheiten in der Teilnahme bei diesen.

Martin Ehlert leitet die Forschungsgruppe „Nationales Bildungspanel: Berufsbildung und lebenslanges Lernen“ am Wissenschaftszentrum Berlin für Sozialforschung.

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Michelle Boden

Jan Wetzel: Das Kolloquium hinter den Kulissen

Im Kolloquium vom 9. Dezember 2020 nutzten wir die Gelegenheit, ein bisschen Transparenz herzustellen. Jan Wetzel stellte Beobachtungen der letzten Monate, Daten zur Verbreitung und Nutzung des Podcasts sowie sich daran anschließende Fragen vor.

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Britta Klopsch und Anne Sliwka: Wie die Pandemie die „Grammatik der Schule“ verändert

In ihrem Vortrag vom 9. Dezember 2020 argumentierten Britta Klopsch und Anne Sliwka, dass die traditionellen Struktur- und Prozessmerkmale der Schule, die ihre Ursprünge im Industriezeitalter haben, für ein Lernen in der heutigen Wissensgesellschaft nicht mehr geeignet sind. Besonders deutlich wird dies vor dem Hintergrund der Herausforderungen, die mit der Pandemie einhergehen. Entlang von vier Gestaltungsachsen zeigen sie, wie die Organisationslogik der Schule jetzt neu ausgerichtet werden kann, um alle Schülerinnen und Schüler optimal zu erreichen und in ihrem Lernen zu unterstützen.

Anne Sliwka ist Professorin für Bildungswissenschaften mit dem Schwerpunkt Schulpädagogik an der Universität Heidelberg. Britta Klopsch ist Juniorprofessorin am Karlsruher Institut für Technologie.

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Sandra Leumann

Jan Wetzel: Wie die Krise den Blick auf die Gesellschaft verändert. Ergebnisse der Vermächtnisstudie

Die Bekämpfung der Corona-Pandemie erfordert Verhaltensanpassungen im Alltag ebenso wie umfassende Maßnahmen in vielen gesellschaftlichen Bereichen. Die Bereitschaft der Bevölkerung, die Veränderungen mitzutragen, ist abhängig davon, wie eigene Einstellungen und eigenes Verhalten im Vergleich zu anderen gesehen werden. In seinem Vortrag vom 2. Dezember 2020, der auf Paneldaten der Vermächtnisstudie beruht, stellte Jan Wetzel Veränderungen dar, die sich hier zeigen.

Jan Wetzel ist wissenschaftlicher Mitarbeiter in der Forschungsgruppe der Präsidentin am Wissenschaftszentrum Berlin für Sozialforschung.

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Joshua Perleberg

Andreas Knie: Räumliche Mobilität in der Coronakrise: Renaissance des Autos?

In seinem Vortrag vom 2. Dezember 2020 stellte Andreas Knie auf der Grundlage empirischer Daten aus Befragungen und Tracking-Apps dar, wie sich das Verkehrsverhalten in Deutschland, insbesondere bei Autos und dem öffentlichen Personenverkehr, in der Corona-Krise verändert hat.

Andreas Knie leitet die Forschungsgruppe „Digitale Mobilität und gesellschaftliche Differenzierung“ am Wissenschaftszentrum Berlin für Sozialforschung und ist Professor für Soziologie an der Technischen Universität Berlin.

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Sandra Leumann